Vor dem Topspiel am Samstagabend in Berlin ist die Personallage bei Fortuna Düsseldorf angespannt. Auch Torjäger Cedric Itten wird die Partie verpassen.

Laboriert an einer Beckenprellung: Cedric Itten. IMAGO/Uwe Kraft
Das Debüt von Markus Anfang als Trainer von Fortuna Düsseldorf hätte schlechter nicht laufen können. So viel hatte man sich ausgerechnet im Heimspiel gegen strauchelnde Braunschweiger, doch ehe sich die Fortunen umschauen konnten, lagen sie zur Pause mit 0:2 zurück. Mehr als einen Treffer konnte die Anfang-Elf im zweiten Durchgang nicht mehr aufholen.
So reist Düsseldorf als enttäuschender Tabellen-13. zum Topspiel nach Berlin, am Samstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) muss die Fortuna bei Hertha BSC bestehen - unterstützt von 4000 Anhängern aus der Heimat.
Anfang wird dabei aller Voraussicht nach auf seinen Stoßstürmer Cedric Itten verzichten müssen, der Schweizer zog sich gegen Braunschweig eine Beckenprellung zu und konnte bisher noch nicht mit der Mannschaft trainieren. "Er kann wahrscheinlich nicht mitfahren", verriet Anfang am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Ein Einsatz ohne Training wäre wohl fahrlässig. "Wir können es nicht riskieren, dass er länger ausfällt."
Celar oder Schmidt?
Zumal Düsseldorf ohnehin personell auf dem Zahnfleisch daherkommt, unter der Woche zog sich auch noch Sotiris Alexandropoulos einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu und wird lange ausfallen. Im Angriff hat Anfang aber immerhin noch zwei Optionen, Zan Celar und Danny Schmidt. "Beide können sich empfehlen, wir haben beide im Training probiert. Es geht auch um gewisse Abläufe und wie man im Spiel nachlegen kann", so Anfang, der sich zwei Tage vor der Partie noch nicht festlegen konnte und wollte.
Generell beschreibt der neue Coach der Düsseldorfer die personelle Lage aber als "keine optimale Situation". Klar könne er den Kader mit Spielern aus der eigenen U 23 auffüllen, was er auch in Erwägung zieht. "Wir schauen, wer uns da noch helfen kann. Wir haben beim Testspiel in Almelo ja schon ein paar Sachen probiert." Wenn es um die Besetzung der Startelf geht, will Anfang aber erstmal auf bewährtes Personal setzen - auch wenn zuletzt kein Akteur Eigenwerbung betrieben hat. "Wenn man nicht groß rotieren kann, muss man schauen, dass man ein Team hat, das sich einspielen kann", so Anfangs Herangehensweise.
Die Dinge, die seine Mannschaft vor allem im ersten Durchgang gegen den BTSV nicht gut gemacht hatten, hat das neue Trainerteam selbstredend in Videositzungen analysiert. "Manchmal erschrickt man, wenn man nachher Spielsituationen sieht", verriet Anfang. "Inhaltlich war das ok, aber wie wir es gemacht haben, mit welcher Leidenschaft und Intensität, das müssen wir besser machen."
Mit zwei großen Belastungstagen und einem freien Tag zwischendrin hat Anfang seine Mannschaft auf das Spiel am Samstag vorbereitet. Ob man dann seine offensive Spielidee besser erkennen kann? "Wir haben jede Mannschaft dahin gebracht, manchmal dauert es ein bisschen. Die Jungs können das aber umsetzen", ist Anfang optimistisch.
tso

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