Auch Grifo verlängert: "Mein Herz in Freiburg gelassen"

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Anfang Juni berichtete der kicker von Vertragsgesprächen, jetzt ist eine Einigung erzielt: Nach Top-Talent Johan Manzambi (19) hat der SC Freiburg auch seinen langjährigen Top-Scorer Vincenzo Grifo (32) mit einem neuen Arbeitspapier ausgestattet - ein weiterer Profi soll bald folgen.

 Vincenzo Grifo

Oft mit einem Lächeln anzutreffen, wie hier beim Feiern mit den Fans: Vincenzo Grifo IMAGO/Steinsiek.ch

Auch 2024/25, in seiner achten kompletten Saison im Trikot des SC Freiburg, ist Vincenzo Grifo teaminterner Top-Scorer geworden, was die Ligaspiele betrifft. In der großen kicker-Analyse zu dieser beeindruckenden Serie ging es Anfang Juni auch um die laufenden Vertragsgespräche zwischen Spielerpartei und Verein.

Jetzt ist klar: Das ursprünglich bis Sommer 2026 datierte Arbeitspapier des neunmaligen italienischen Nationalspielers ist abermals vorzeitig verlängert worden.

Es ist nicht nur seine Statistik, die für die Mannschaft wichtig ist, er strahlt auch Sicherheit und Souveränität aus, die ansteckend ist und seinen Mitspielern ungemein hilft."

SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach

"Bei Vince ist noch kein Ende in Sicht", sagt SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach. "Er geht auf und neben dem Platz voran, ist topfit und dieses Jahr in seinem Spiel nochmals umfänglicher geworden. Es ist nicht nur seine Statistik, die für die Mannschaft wichtig ist, er strahlt auch Sicherheit und Souveränität aus, die ansteckend ist und seinen Mitspielern ungemein hilft. So soll es auch die nächsten Jahre weitergehen."

Grifo selbst, der zwischendurch in Gladbach und bei der TSG Hoffenheim erfolglose Versuche unternommen hat, sich woanders sportlich als Säule zu etablieren und glücklich zu werden, macht aus seiner besonderen Beziehung zum Sport-Club kein Geheimnis: "Als ich 2015 herkam, war das alles nicht absehbar. Jetzt ist es meine Heimat, ich habe mein Herz in Freiburg gelassen, habe 307 Pflichtspiele für den SC gemacht. Mir geht's hier sportlich und privat sehr, sehr gut."

Sein Ziel für die kommenden Spielzeiten: "Ich möchte den Weg weitergehen, so viele Spiele wie möglich absolvieren, den Jungen helfen und mich auch persönlich noch weiterentwickeln." Es deutet einiges daraufhin, dass der 32 Jahre alte gebürtige Pforzheimer zumindest während seiner Profikarriere nicht mehr den Arbeitgeber wechseln wird.

Verlängerung mit Makengo soll folgen

Die Einigung mit Grifo ist der nächste erfolgreiche Abschluss, nachdem der SC am Dienstag bereits die erneute Vertragsverlängerung mit dem aufstrebenden Schweizer Jung-Nationalspieler Johan Manzambi verkündet hat.

Und ein weiterer soll bald folgen. Auch mit Linksverteidiger Jordy Makengo, der 2021 zur Freiburger U 23 kam und letztmals im Oktober 2023 ein neues Arbeitspapier als Profi bekommen hat, will der Verein die Zusammenarbeit vorzeitig ausdehnen. Dem Franzosen ist schließlich im jüngsten Saisonfinale fast schon Historisches gelungen. Mankengo ist jedenfalls der einzige Spieler seit über zehn Jahren, der hinten links über mehrere Spiele hinweg Kapitän Christian Günter im fitten Zustand auf die Bank verdrängt hat.

Carsten Schröter-Lorenz

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