Die Serie ist gerissen, der SC Freiburg hatte in Leverkusen keinen echten Auftrag und ging nach zuvor acht ungeschlagenen Spielen in Folge mal wieder als Verlierer vom Platz. Geredet wurde anschließend ganz besonders intensiv über das 0:1.

Das 0:1 schmerzte nicht nur ihn: Freiburgs Keeper Noah Atubolu. IMAGO/STEINSIEK.CH
"Wir haben gut ins Spiel reingefunden und hatten in den ersten fünf Minuten zwei Möglichkeiten", sagte SC-Trainer Julian Schuster nach dem 0:2 in Leverkusen bei DAZN und betonte dabei, wie "ungemein wichtig ein guter Spielverlauf" sei, gerade "wenn du alle drei Tage spielst". Der 40-Jährige ärgerte sich zudem über das 0:1, das man "zu einfach bekommen" habe.
In diesem Kontext monierte Schuster, dass man vor dem Gegentor "einen Umschaltmoment nicht sauber genug ausgespielt" habe. Ob er dabei an den Ballverlust von Junior Adamu dachte, der unter Druck Edmond Tapsoba angeschossen hatte und damit der Ausgangspunkt des Gegentores war, sagte Schuster nicht explizit. Auch erwähnte der Coach nicht, dass der Abschluss von Ernest Poku nicht unhaltbar war.
"Es waren 117 km/h"
Torhüter Noah Atubolu ging aber auch auf besagte Szene ein. Der 23-Jährige wollte zwar nichts von einem Fehler wissen, gab aber auch zu, dass es kein unhaltbarer Schuss war. "Ich empfinde ihn als schwer, weil er zentral kommt, Philipp (Lienhart, d. Red.) noch davor steht und ich ihn nicht so ganz sehe", erklärte sich der Torhüter und verwies zudem darauf, dass Poku den Ball "nicht so schlecht getroffen" habe. "Es waren 117 km/h", führte Atubolu weiter aus und meinte dann: "Es war kein Fehler meiner Meinung nach, aber ich glaube trotzdem, dass ich so einen Ball diese Saison auch mal halten werde."
Wie Schuster trauerte auch Atubolu den frühen vergebenen Chancen nach, denn auch er weiß, dass "es anders laufen kann, wenn du 1:0 in Führung gehst. Wir hatten unsere Chancen." Insgesamt hätten sich laut Schuster "Kleinigkeiten summiert", die schlussendlich zur Niederlage geführt haben - und die Tatsache, dass man nach dem Seitenwechsel keinen Auftrag mehr hatte.
"Die zweite Halbzeit war nicht gut genug", gab Schuster offen zu: "Es fehlte ein bisschen an Energie und ein gewisses Maß an Kraft - dann kommst du immer einen Schritt zu spät, du strahlst keine Torgefahr aus und das summiert sich dann. Es geht nie ohne Energie. Es ist wichtig, dass wir die auf den Platz bekommen, und heute haben wir es nur phasenweise geschafft, aber nicht immer. Es kann so Tage geben."
drm

vor 2 Tage
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