Der SC Verl setzt sich in der oberen Tabellenhälfte fest - dank Strobls Variation, dem Ende von Taz' Durststrecke und Doppelpacker Arweiler. Was ist noch möglich in dieser Saison?

Torjubel der Verler um Jonas Arweiler. IMAGO/Fussball-News Saarland
Drei Akteure des SC Verl haben sich durch ihre Leistungen beim 4:2-Sieg in Saarbrücken die Berufung in die kicker-Elf des 11. Spieltags verdient. Berkan Taz wurde zum zweiten Mal in dieser Saison berücksichtigt, Timur Gayret und Jonas Arweiler wurden dagegen erstmals nominiert.
Mit einem Tor und drei Vorlagen stach Taz (kicker-Note 1,0) nach vier Spielen ohne Scorerpunkt wieder heraus beim SC Verl und war Spieler des Spiels. "Es hat wehgetan", sagte der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler bei MagentaSport über seine Durststrecke, doch: "Wenn man dann vier Torbeteiligungen auf einmal hat, ist man wieder froh."
In seinem Schatten und mithilfe seiner Vorlagen glänzte auch Arweiler (kicker-Note 1,5), der einen Doppelpack schnürte und seine Bilanz auf nun vier Saisontreffer ausbaute. Der 28-jährige Stürmer hatte den Vorzug vor Dominik Steczyk und Alessio Besio bekommen und erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf gestanden.
Ausgerechnet Arweiler ...
Überzeugen konnte er in seiner alten Heimat sofort: In der 7. Minute schob Arweiler zum 1:0 für die Ostwestfalen ein, in der 21. Minute stellte er nach zwischenzeitlichem Ausgleich der Saarbrücker den alten Vorsprung wieder her. Ausgerechnet er, der gebürtige Püttlinger, der bis 2013 beim FCS ausgebildet wurde.
Am Vortag des Duells habe er "schon Freunde getroffen, die gesagt haben, ich sollte besser keines machen", berichtete Arweiler. "Ich wollte aber unbedingt hier ein Tor machen und gewinnen. Auch wenn es mir am Ende ein bisschen wehtut, weil ich aus Saarbrücken komme und viele Freunde und Familie hier habe. Ich habe nicht gejubelt, weil das nicht geht, dafür kenne ich einfach zu viele. Es war trotzdem super."
Strobl: "Es liegt nur an uns"
Auch für Trainer Tobias Strobl, der dafür gesorgt hat, dass der SCV nicht mehr so ausrechenbar ist und sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzt. Die Verler rangieren aktuell auf dem fünften Platz - knapp hinter den punktgleichen Teams aus Saarbrücken und Osnabrück. Was ist also möglich in dieser Saison? "Es liegt nur an uns: Wenn wir diese Performance immer wieder auf den Platz bekommen, wird es schwer, uns zu schlagen. Wenn wir das nicht schaffen, geht es auch wieder in die andere Richtung."
Deshalb müsse sein Team jetzt mit der Euphorie von Saarbrücken dranbleiben. Als Nächstes im Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 Fußball am Samstag (14 Uhr).
cfl

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