AMD hat den Sechskern-Prozessor Ryzen 5 5600F in seine CPU-Datenbank aufgenommen. Es ist das inzwischen achte 5600er-Modell für AM4-Mainboards – Pro- und Embedded-Modelle wie der Ryzen 5 5600GE nicht einmal mitgezählt. Bei der F-Version handelt es sich um ein Einstiegsmodell mit den niedrigsten Taktfrequenzen unter allen 5600er-Ryzens: AMD garantiert nur noch einen Basistakt von 3,0 GHz und einen maximalen Boost von 4,0 GHz.
Damit unterbietet der Ryzen 5 5600F das bislang günstigste 5600er-Modell Ryzen 5 5600 (ab 86,90 €) um etwa zehn Prozent. Entsprechend sollte der Neuling noch günstiger in den Handel gelangen und weniger als 80 Euro kosten.
Prozessor | Kerne / Threads | Basistakt / max. Boost | L3-Cache | Grafik |
Ryzen 5 5600F | 6 / 12 | 3,0 / 4,0 GHz | 32 MByte | - |
Ryzen 5 5600 | 6 / 12 | 3,5 / 4,4 GHz | 32 MByte | - |
Ryzen 5 5600X | 6 / 12 | 3,7 / 4,6 GHz | 32 MByte | - |
Ryzen 5 5600T | 6 / 12 | 3,5 / 4,5 GHz | 32 MByte | - |
Ryzen 5 5600XT | 6 / 12 | 3,7 / 4,7 GHz | 32 MByte | - |
Ryzen 5 5600X3D | 6 / 12 | 3,3 / 4,4 GHz | 96 MByte | - |
Ryzen 5 5600G | 6 / 12 | 3,9 / 4,4 GHz | 16 MByte | 448 Shader |
Ryzen 5 5600GT | 6 / 12 | 3,6 / 4,6 GHz | 16 MByte | 448 Shader |
Chiplet-Verwertung
Normalerweise steht das F-Suffix sowohl bei AMD als auch bei Intel für eine fehlende integrierte Grafikeinheit. Im Falle der AM4-Plattform haben allerdings ohnehin schon nur die wenigsten Prozessoren eine GPU. Der einzige Unterschied zum Ryzen 5 5600 liegt daher bei der Taktfrequenz. AMD kann beim F-Modell Compute-Chiplets verwenden, die keine hohe Taktfrequenzen bei einer Thermal Design Power (TDP) von 65 Watt schaffen.
Eine Grafikeinheit haben die G-Typen Ryzen 5 5600G und die leicht beschleunigte Variante Ryzen 5 5600GT. Weil diese vom Mobilchip mit Codenamen Cezanne abstammen, ist ihr Level-3-Cache allerdings nur halb so groß wie bei den GPU-losen Prozessoren. Das verschlechtert die CPU-Performance in latenzkritischen Spielen und Anwendungen.
Bisher ist der Ryzen 5 5600F nicht im deutschen Handel zu finden. Sobald er da ist, kann er sich für Billig-PCs lohnen, wenn er Richtung 60 Euro geht und man günstig DDR4-Speicher bekommt. Die Preise für DDR4-Kits sollen in den nächsten Monaten allerdings weiter steigen – daher ist das Zeitfenster für entsprechende attraktive Systeme klein.
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(mma)