Alphabet: US-Regierung erwägt Zerschlagung von Google

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Im August hatte ein Bundesrichter Google ein illegales Monopol vorgeworfen. Nun erwägt die US-Regierung Konsequenzen, die unter anderem Chrome betreffen könnten.

9. Oktober 2024, 6:58 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters,

Das US-amerikanische Justizministerium erwägt, Google zu "strukturellen Maßnahmen" aufzufordern. Das geht aus einem Zwischenbericht des Ministeriums hervor. Ziel sei demnach der Verkauf von Unternehmensteilen, die Google zu einem Monopol im Suchmaschinensegment verholfen haben.

Das Justizministerium machte hauptsächlich allgemeine Angaben zu seinen Überlegungen. In dem Bericht heißt es, man wolle verhindern, dass der Konzern unter anderem seinen Web-Browser Chrome, die App-Plattform und das Smartphone-System Android zum Vorteil seines Suchmaschinengeschäfts einsetzen könne.

Der Bundesrichter Amit Mehta hatte Googles Monopolstellung bei der Internetsuche im August festgestellt. Auch soll der Konzern sie mit unlauteren Mitteln verteidigt haben. In dem Verfahren ging es um Deals in Milliardenhöhe, mit denen Google sich über Jahre als voreingestellt Suchmaschine in Browsern wie Safari oder Firefox platziert hatte. Mit diesem für einen Monopolisten verbotenem Handeln habe der Konzern seine Marktposition gesichert, urteile das Gericht.  

Bis zum 20. November hat das Justizministerium Zeit, eine detaillierte Forderung zu verkünden. Google hat indessen bereits angekündigt, Berufung gegen das Monopolurteil einzulegen.

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