Auf einer wichtigen österreichischen Transitroute für deutsche Urlauber ist der Verkehr zu Beginn des Pfingstwochenendes zusammengebrochen. Auf der Tauernautobahn (A10) Richtung Süden bildete sich im Bundesland Salzburg ein 45 Kilometer langer Stau, wie der Radiosender Ö3 berichtete. Die Blechlawine reichte demnach bis über die deutsche Grenze nach Bayern zurück.
Für die Urlauber verlängerte sich die Reisezeit um rund fünf Stunden. Ausgangspunkt des Verkehrschaos war eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land. Auch in Tirol kam es zu längeren Verzögerungen. Betroffen waren unter anderem die Region Innsbruck, die Brennerautobahn Richtung Italien und die Fernpassstraße.
Baustellen und Grenzkontrollen
Der ADAC warnte bereits vor dem langen Wochenende, dass der über Pfingsten übliche Reiseverkehr zu teils starken Verzögerungen führen dürfte. »Besonders groß ist die Staugefahr nicht nur in Richtung deutsche Nord- und Ostseeküste sowie die Niederlande, sondern auch im Süden Deutschlands. Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige Ferien«, schreibt der ADAC. »Stau-Hotspots bleiben die Autobahnen im Großraum Köln und im Ruhrgebiet.«
Hinzu kommen Verzögerungen durch Baustellen. So ist etwa die viel befahrene Autobahn 42 im Ruhrgebiet seit Freitagabend zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord in beiden Richtungen wegen Brückenbauarbeiten gesperrt. Die Sperrung über die Pfingsttage soll bis Montag (16.6.) um 5 Uhr dauern, kündigte die Autobahn GmbH an. Auch in Bayern könnten zahlreiche Autobahnbaustellen für zusätzliche Zeitverluste sorgen, warnt der ADAC.