Russland wird einem Medienbericht zufolge in einer Bundeswehr-Analyse als „existenzielles“ Risiko für Deutschland bezeichnet.
Der Kreml richte sowohl seine Industrie als auch die Führungsstrukturen „gezielt an den Anforderungen für einen großmaßstäblichen Konflikt gegen die Nato zum Ende dieser Dekade aus“, zitiert der „Spiegel“ am Freitag aus der neuen Militärstrategie der Bundeswehr.
Die Bundeswehr schildere darin detailliert, wie Russland seine Streitkräfte aufstellt:
- Schon 2026 könnten etwa 1,5 Millionen russische Soldaten unter Waffen stehen.
- Russland habe über die Jahre „gezielt Kriegserfahrung aufgebaut“.
- Das Land entwickele seine Streitkräfte kontinuierlich weiter.
- Besonders an den Nato-Grenzen im Westen Russlands werde aufgerüstet.
Die Militärstrategie soll dem Bericht zufolge als Leitfaden für die Bundeswehr dienen. Demnach wird gewarnt, Deutschland könne der Gefahr nur durch einen konsequenten Aufbau militärischer und gesamtgesellschaftlicher Fähigkeiten begegnen.
Das Verteidigungsministerium reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zu dem Bericht. (Tsp/Reuters)