Pünktlich zum Auftakt der Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga West hat Fortuna Köln mit Hamadi Al Ghaddioui einen namhaften Neuzugang fürs Sturmzentrum präsentiert.

Will seine Wucht ab sofort für Fortuna Köln einsetzen: Der bisherige Uerdinger Stürmer Hamadi Al Ghaddioui (rot) IMAGO/Funke Foto Services
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Der Dienstag war für alle Fans des SC Fortuna Köln aus zweierlei Gründen interessant: Zum einen sind ihre Lieblinge zurück aus dem Urlaub, begannen die Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga West mit Leistungsdiagnostik auf der Laufbahn des Südstadions, zum anderen gehört mit Hamadi Al Ghaddioui ab sofort ein Stürmer zum Kader, der in seiner Karriere viel erlebt hat.
Zuletzt waren es eher die Schattenseiten, denn der 34-jährige Stürmer stand vergangene Saison beim KFC Uerdingen 05 unter Vertrag, der sich wegen Insolvenz vorzeitig aus dem Spielbetrieb zurückzog. Sämtliche 21 Spiele Al Ghaddiouis verschwanden aus der Statistik. Aber die Vita des in Bonn geborenen Deutsch-Marokkaners hat so viel mehr zu bieten: Im Trikot des VfB Stuttgart lief der Neu-Kölner 16-mal in der Bundesliga auf, hinzu kommen 76 Zweit- und 56 Drittliga-Partien. Die ersten Schritte im Erwachsenenbereich ging Al Ghaddioui zwischen 2011 und 2014 auf viertklassiger Ebene bei der damals noch existierenden zweiten Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Dort traf er auf den heutigen Fortunen-Coach Matthias Mink, der damals erst als Chef- im weiteren Verlauf als Co-Trainer beim Unterbau der Werkself fungierte.
Mink kann bei seinem Statement zum Transfer also mehr als "nur" Scouting-Wissen einfließen lassen: "Hamadi bringt extrem viel Erfahrung und Qualität mit. Als Zielspieler, aber auch als mitspielender Neuner, wird er unser Spiel besser und torgefährlicher machen." Fortuna generell erwartet sich "Körperlichkeit und Präzision" in vorderster Linie.
Als gebürtiger Bonner wollte ich gerne hier in der Region weiter Fußball spielen.
Al Ghaddioui berichtet von positiven Gesprächen mit Mink und begründet seinen Wechsel auch mit anderen Faktoren: "Als gebürtiger Bonner wollte ich gerne hier in der Region weiter Fußball spielen. Auch sportlich ist es für mich eine attraktive Wahl. Die Fortuna ist eines der Aushängeschilder in der Regionalliga West."
Bei besagtem Aushängeschild lief der erste Tag nach den Ferien offenbar recht gut. Minks Fazit: "Die Jungs haben in der Übergangsperiode ordentlich gearbeitet. Jetzt wollen wir die guten Grundlagen stetig weiterentwickeln und uns als Team schnell finden."
stw