Kobel zieht ehrliches Fazit: "Sie waren besser als wir"

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Gregor Kobel hat schwachen Dortmundern einen Punkt gegen Fluminense gerettet - und kam nach dem Abpfiff zu einem ehrlichen Fazit.

 Dortmunds Torhüter Gregor Kobel (li.).

Bejubelte seine Paraden ausgiebig: Dortmunds Torhüter Gregor Kobel (li.). IMAGO/Brazil Photo Press

In einer Dortmunder Mannschaft, die am Dienstagabend im MetLife Stadium enttäuschte, stach einer hervor. Torhüter Kobel bewahrte den BVB mehrfach und teils auch herausragend vor dem verdienten Rückstand. Dank des Schweizers startete die Borussia mit einem schmeichelhaften Unentschieden in die Klub-WM, trotz einer Torschuss-Bilanz von 14:7 pro Fluminense.

"Sie waren frischer, aggressiver, besser in den Zweikämpfen und hatten die besseren Chancen", gab Kobel nach dem 0:0 vor den Toren von New York City bei DAZN offen zu. Und legte hinterher, dass der brasilianische Kontrahent "besser als wir" gewesen sei, "das muss man ehrlich sagen".

Wohlwissend, dass die Leistung im ersten Spiel der Klub-WM kein Weltuntergang ist. "Ich würde es noch nicht zu hoch einordnen, weil es eben das erste Spiel war und wir vielleicht noch ein bisschen Jetlag hatten." Obendrauf sei es eine "ungewöhnliche Zeit" gewesen.

Kobel: "Keine Ausreden"

Während in Deutschland der Anpfiff um 18 Uhr erfolgte, war es in East Rutherford erst 12 Uhr mittags. Eine Anstoßzeit, die für Bundesliga-Teams tatsächlich eine unbekannte ist und damit eine Umstellung erfordert.

"Aber wir müssen gar keine Ausreden haben", merkte der 27-Jährige selbst und sprach das Offensichtliche an: "Das war zu wenig von uns." Genau einen Monat nach Dortmunds 3:0-Sieg gegen Holstein Kiel und der damit verbundenen Qualifikation für die Champions League war nämlich nur wenig bis nichts von Spielfreude oder Ähnlichem zu sehen.

Klar ist jedenfalls, dass am kommenden Samstag eine Leistungssteigerung her muss. Auch, wenn die Mamelodi Sundowns aus Südafrika nicht ansatzweise das Level von Fluminense haben. Anstoß in Cincinnati ist dann um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit, für den BVB aber erneut um 12 Uhr Ortszeit. Die nächste Gelegenheit, sich an die "ungewöhnliche" Anstoßzeit zu gewöhnen.

hob

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