Whoopi Goldberg wehrt sich gegen Beleidigung von Donald Trump

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»Wie dumm sind Sie?« Nach übler Verbalattacke – Whoopi Goldberg schießt gegen Donald Trump zurück

Einer dümmer als die andere? Ex-US-Präsident Donald Trump pöbelte jüngst heftig gegen Schauspielerin Whoopi Goldberg. Die wehrt sich nun, allerdings nicht gegen alle Vorwürfe.

11.10.2024, 12.33 Uhr

 Einer dümmer als die andere?

Donald Trump und Whoopi Goldberg: Einer dümmer als die andere?

Foto: [M] Fotos: Siegfried Nacion  / STAR MAX  / IPx  / zz  / picture alliance; Matt Licari  / Invision  / AP  / picture alliance

»Dumm«, »unanständig«, »ekelhaft«: Ex-US-Präsident Donald Trump hat Schauspielerin und Moderatorin Whoopi Goldberg jüngst mit einer wahren Schimpfworttirade überzogen – in aller Öffentlichkeit. Nun schoss die 68-Jährige zurück. »Ich war unanständig und stehe zu dieser Tatsache. Ich bin immer unanständig gewesen. Und Sie wussten das, als Sie mich angeheuert haben«, polterte Goldberg in ihrer Talkshow »The View«. »Sie haben mich viermal angeheuert und wussten nicht, was Sie kriegen? Wie dumm sind Sie?« Goldberg war eigenen Angaben zufolge unter anderem in einem Casino von Trump aufgetreten.

Der Ex-US-Präsident hatte am vergangenen Mittwoch bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania seine Rivalin Kamala Harris und andere prominente Frauen unter der Gürtellinie attackiert – zum wiederholten Mal. Er habe kein Interesse daran, solche Angriffe einzustellen, selbst wenn sie, wie man ihm prophezeit habe, Wählerinnen abschrecken würden, so der 78-Jährige. »Ich will nicht nett sein.«

Moderatorinnen betreten »The View«-Studio zu »Dirrty« von Christina Aguilera

Unter den Attackierten waren zwei Moderatorinnen der populären, ausschließlich von Frauen moderierten Talkshow »The View«: Goldberg und ihre Kollegin Sunny Hostin. Letztere sei »eine dumme Frau. Entschuldigung. Es tut mir leid, liebe Frauen, aber sie ist ein Dummkopf«, krakeelte Trump.

Später wandte er sich gegen Goldberg und nannte sie »dement«. Trump behauptete weiter, er habe Goldberg einmal für einen Auftritt engagiert und festgestellt, dass sie ein »unflätiges Mundwerk« habe. »Sie war so unanständig, schmutzig, ekelhaft, dass der halbe Saal ging. Ich sagte, ich würde sie nie wieder engagieren«, sagte er. »Sie war so unanständig. Jedes Wort war unanständig, dreckig. Was für eine Verliererin sie ist.«

Als Reaktion auf die würdelose Attacke Trumps eröffneten Goldberg, Hostin und ihre Kolleginnen ihre jüngste Sendung mit dem Hit »Dirrty« von Christina Aguilera. Goldberg erklärte anschließend, warum sie diesen Song gewählt hatten: Dieses Wort habe »Ihr-wisst-schon-wer« bei seinem jüngsten Auftritt für sie verwendet, sagte Goldberg.

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Nachdem sie sich zu ihrer angeblichen Schmutzigkeit bekannt hatte, holte Goldberg auch zum Gegenangriff aus: »Wissen Sie, wie schmutzig ich nicht war?«, fragte sie und richtete die Frage vermutlich speziell an Trump. »Ich habe nie jemandem an die Genitalien gefasst«, sagte sie in Anspielung auf das ›Access Hollywood‹-Video, das im vorvergangenen US-Wahlkampf auftauchte. Darin prahlt Trump ausführlich damit, Frauen im Intimbereich begrapscht zu haben, ohne um Erlaubnis zu fragen.

Sunny Hostin dankt Donald Trump für Lügen und Verbrechen

Auch Hostin ließ Trumps Verunglimpfung nicht unkommentiert. »Donald Trump, ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie persönlich so viele Lügen erzählt und so viele angebliche Verbrechen begangen haben und uns täglich mit Material versorgen. Sie helfen uns bei unserer Arbeit, und dafür bin ich Ihnen sehr dankbar«, sagte sie.

Hostin, die Anwältin und Rechtsexpertin bei ihrem Sender ABC News ist, spottete weiter: »Ich gebe zu, dass ich vielleicht nicht so viel Zeit in einem Gerichtssaal verbracht habe wie Sie.« Gleichwohl habe sie »eine Vorgeschichte in der Verfolgung von Sexualstraftätern, also danke, dass Sie Leute wie uns im Geschäft halten.« Ein Gericht hat Trump im vergangenen Jahr des sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen . Als erster US-Präsident der Geschichte ist er bereits strafrechtlich verurteilt. 

Der US-Wahlkampf ist auf der Zielgeraden, am 5. November wird gewählt. Die beiden Kandidaten sind derzeit medial omnipräsent. Harris war zuletzt unter anderem Gast bei »The View«.

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