Waldhof Mannheim mit rund einer halben Million Euro Minus

Schrieb ein weiteres Mal rote Zahlen: die SV Waldhof Mannheim Spielbetriebs GmbH. IMAGO/foto2press

Die SV Waldhof Mannheim Spielbetriebs GmbH hat die Saison 2023/24 mit einem Minus in Höhe von rund 577.000 Euro abgeschlossen. Das berichtete Geschäftsführerin Jennifer Schäfer bei der Mitgliederversammlung des Vereins. Einnahmen in Höhe von 13,6 Millionen Euro standen beim Drittligisten demnach Ausgaben von 14,2 Millionen Euro gegenüber. Davon fiel mit 4,8 Millionen Euro etwa ein Drittel auf die Drittligamannschaft ab.

"Wir brauchen Strukturen, die den Verein zukunftssicher absichern"

Mit Blick auf die Vorsaison ist beim Waldhof zumindest eine Verbesserung von rund 400.000 Euro zu erkennen. In der Saison zuvor bezifferte sich das Minus nämlich noch auf 893.000 Euro.

Präsident und Mäzen Bernd Beetz (74), der im selben Zuge von 146 der 209 anwesenden Wahlberechtigten in seine dritte Amtszeit gewählt wurde, sprach dennoch von einem "drastischen wirtschaftlichen strukturellen Defizit". Seit acht Jahren gleiche er dieses aus. Nach Angaben der des Mannheimer Morgen stellte er dem Klub in der abgelaufenen Saison 4,6 Millionen Euro zur Verfügung. "Wir brauchen Strukturen, die den Verein zukunftssicher absichern", monierte Beetz, auf den die Mannheimer angesichts dieser Zahlen derzeit noch zwingend angewiesen sind.

Auch der e.V. mit Verlust

Insbesondere mit Blick auf das Stadion hoffe er, dass sich bei der Stadt bald etwas tue. Damit verknüpft er auch sein weiteres Engagement beim Waldhof. In der Diskussion ist eine Sanierung des Carl-Benz-Stadions, aber auch ein Stadionneubau.

Neben der Waldhof Mannheim Spielbetriebs GmbH hat auch der SV Waldhof Mannheim e.V. die Saison 2023/24 mit einem Minus von mehr als 200.000 Euro beendet und damit um fast 100.000 Euro schlechter als in der Saison zuvor. Dies sei laut Beetz aber vor allem damit in Einklang zu bringen, dass das Gebäude des Jugendzentrums saniert wurde.

fys, DPA