VW verlängert Kaufprämie bis Ende September

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Um den Absatz von Elektroautos zu steigern, gewährt VW seit einiger Zeit erhebliche Nachlässe, die zwischen 3500 und 6000 Euro liegen. Die Aktion war eigentlich bis Ende Juni befristet, geht nun aber in die Verlängerung. Den Kaufanreiz soll es bis Ende September geben, wie VW auf dieser Webseite kommuniziert.

Volkswagen insgesamt lag global im vergangenen Jahr bei den Neuzulassungen von Elektroautos auf Platz drei – weit abgeschlagen hinter BYD und Tesla. Auf dem deutschen Markt dagegen dominiert der Konzern die Top 10 der aktuell meistverkauften E-Autos. Das dürfte auch der Kaufprämie zu verdanken sein. Mit ihr sinken die Einstiegspreise zum Teil deutlich. Ein ID.3 Pure ist unverändert ab 29.830 Euro zu haben, ein ID.4 ab 35.835 und ein ID.7 ab 48.995 Euro. Das sind im jeweiligen Umfeld attraktive Preise.

VW erreicht mit seiner Aktion zweierlei. Einerseits verbessert sich die Auslastung der Werke, andererseits kommt der Konzern Flottengrenzwerten näher. Überschreitet ein Hersteller seine individuellen EU-Verbrauchsvorgaben, drohen hohe Strafen – pro im Bezugsjahr in der EU verkauftem Neuwagen, unabhängig davon, ob das Auto den Grenzwert eingehalten hat oder nicht. Elektroautos helfen Herstellern dabei, den durchschnittlichen CO₂-Ausstoß zu senken.

Bei Volkswagen wird man intensiv gerechnet haben, ob die Rabatte weiterhin nötig sind. Denn sie beschneiden die Marge des Unternehmens, auch wenn VW immer wieder argumentiert, mit seinen E-Autos tatsächlich Geld zu verdienen. Die ID-Modelle sind demnach nicht quersubventioniert. Im Ergebnis muss sich der Nachlass für VW offenbar wirtschaftlich auszahlen. Ob die Aktion auch im vierten Quartal 2025 fortgesetzt wird, ist ungewiss. Für VW ist abhängig von den Entwicklungen bei den Zulassungszahlen und dem Flottenverbrauch.

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(mfz)

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