Der VfB Stuttgart hat die Verpflichtung von Lorenz Assignon offiziell gemacht. Der Rechtsverteidiger kommt von Stade Rennes - und ist kein Schnäppchen.

Abschied aus Rennes: Lorenz Assignon. IMAGO/PsnewZ
Als Tabellenzwölfter der Ligue 1 hat Stade Rennes eine durchwachsene Saison hinter sich, doch auch dieses Jahr haben sich beim französischen Klub mit der angesehenen Nachwuchsabteilung wieder Spieler für einen Millionen-Transfer interessant gemacht. Einer davon ist Lorenz Assignon, der zum VfB Stuttgart wechselt.
Am Freitag verkündeten die Schwaben die Verpflichtung des 24-jährigen Rechtsverteidigers, die sich bereits seit Tagen angebahnt hatte. Dem Vernehmen nach überweist der DFB-Pokal-Sieger rund elf Millionen Euro als Ablöse nach Frankreich, die über Boni noch um etwa zwei Millionen Euro anwachsen kann. Assignon, der in Rennes zuletzt Teamkollege des Ex-Stuttgarters Anthony Rouault war, erhält einen Vertrag bis 2029.
Auch unter Kompany spielte Assignon
"Ich habe mir mehrere Spiele am TV angeschaut und mag die Spielweise des Teams", sagte Assignon, der laut Sportdirektor Christian Gentner "mit seinen fußballerischen Fähigkeiten und seiner Dynamik sehr gut zu unserer Spielphilosophie" passt: "Er hat in den vergangenen Jahren seine Qualitäten in der Ligue 1 und in der Premier League unter Beweis gestellt und wichtige Erfahrungen gesammelt. Lorenz hat schon jetzt ein sehr hohes Niveau in seinem Spiel erreicht, gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass er bei uns weitere Schritte in seiner Entwicklung gehen wird."
Assignon, der in Rennes in seinen 32 Saisoneinsätzen (drei Tore, vier Assists) teils als Rechtsverteidiger in einer Viererkette, teils als rechter Schienenspieler vor einer Dreierkette agierte, stammt aus dem klubeigenen Nachwuchs, sammelte zwischendurch aber auch Premier-League-Erfahrung: Die zweite Hälfte der Saison 2023/24 verbrachte er bei Vincent Kompany und dem FC Burnley, der ihn auch jetzt nach der Rückkehr ins englische Oberhaus gerne verpflichtet hätte.
Beim VfB dürfte Assignon vor allem mit Leonidas Stergiou in Konkurrenz treten, der derzeit wegen einer Syndesmoseverletzung im Knöchel noch einige Wochen ausfällt und womöglich künftig in eine Herausforderer-Rolle treten wird. Die Zukunft von Josha Vagnoman und Pascal Stenzel, die beide noch bis 2026 unter Vertrag stehen, ist ungewiss.
jpe