Verteidigungsbündnis: Nato-Mitglieder einigen sich auf neues Ausgabenziel bei Verteidiung

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Nato-Mitgliedsländer wollen mehr für ihre Verteidigung ausgeben. Nun einigten sie sich: Die Ausgaben sollen künftig bei fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen.

Aktualisiert am 22. Juni 2025, 18:29 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa,

 Künftig sollen die Nato-Mitglieder deutlich mehr in ihre Verteidigung investieren.
Künftig sollen die Nato-Mitglieder deutlich mehr in ihre Verteidigung investieren. © Nikolay Doychinov/​AFP/​Getty Images

Die Nato-Mitgliedsstaaten haben sich auf eine neue Zielvorgabe für die Mindesthöhe der nationalen Verteidigungsausgaben geeinigt. Die Alliierten wollen sich beim bevorstehenden Nato-Gipfel bereiterklären, ihre jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. 

Ein Betrag von mindestens 3,5 Prozent des BIP soll dabei auf klassische Militärausgaben entfallen. Zudem werden zum Beispiel Ausgaben für die Terrorismusbekämpfung und militärisch nutzbare Infrastruktur angerechnet werden können. Das könnten zum Beispiel Investitionen in Bahnstrecken, panzertaugliche Brücken und erweiterte Häfen sein. Als Frist für die Erfüllung des neuen Ziels für die Verteidigungsausgaben soll das Jahr 2035 gelten. 

Derzeit sieht das Nato-Ziel für die Verteidigungsausgaben lediglich jährliche nationale Ausgaben in Höhe von mindestens zwei Prozent des BIP vor. Grund für die nun vereinbarte Erhöhung sind insbesondere die Bedrohungen durch Russland, aber auch die Forderung von US-Präsident Donald Trump, dass die Europäer künftig die Hauptverantwortung für die konventionelle Abschreckung und Verteidigung auf ihren Kontinent übernehmen sollen.

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