USA: US-Militär meldet weiteren Angriff auf angebliches Schmugglerboot

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Die US-Streitkräfte haben erneut ein Boot angegriffen, das auf einer Schmuggelroute unterwegs gewesen sein soll. Zwei Menschen wurden dabei laut Pete Hegseth getötet.

5. November 2025, 5:02 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

 US-Verteidigungsminister Pete Hegseth meldet regelmäßig Angriffe auf angebliche Terroristen in der Karibik und im Pazifik.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth meldet regelmäßig Angriffe auf angebliche Terroristen in der Karibik und im Pazifik. © Salwan Georges/​Getty Images

Das US-Militär hat im Pazifik erneut ein Boot angegriffen, mit dem angeblich Drogen geschmuggelt werden sollten. Dabei seien zwei Männer an Bord des Bootes getötet worden, teilte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf X mit. Das Boot habe auf einer bekannten Schmuggelroute Drogen transportiert, sagte Hegseth und berief sich auf Geheimdiensterkenntnisse, die er nicht näher erläuterte.

Ein Video im X-Post des Verteidigungsministers soll den Luftangriff auf das Boot zeigen, das womöglich mit einer Rakete attackiert wird. Zu sehen ist ein Einschlag, dann ein großer Feuerball und schließlich ein brennendes Boot. Der Angriff fand Hegseth zufolge im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern statt. 

Seit Wochen greifen US-Streitkräfte immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Mehr als 60 Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein – die US-Regierung spricht von Drogen schmuggelnden "Terroristen". 

Die tödlichen Angriffe stoßen international auf deutliche Kritik, nicht nur bei den Regierungen lateinamerikanischer Staaten wie Venezuela und Kolumbien. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.

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