Der designierte US-Präsident Donald Trump will den Ukraine-Krieg schnellstmöglich beenden. Die Verhandlungen dafür soll der frühere General Keith Kellogg führen.
27. November 2024, 19:38 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, Reuters, als
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den früheren General
Keith Kellogg als seinen Sondergesandten für die Ukraine und Russland
nominiert. Dieser habe eine herausragende Karriere im Militär und in der
Wirtschaft hinter sich, schrieb Trump auf
seiner Onlineplattform Truth Social.
Kellogg war während Trumps Amtszeit von 2017 bis Anfang 2021 Stabschef des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus und Sicherheitsberater des damaligen Vizepräsidenten Mike Pence.
Die Nachrichtenagentur Reuters meldete unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Insider, Kellogg habe Trump einen Plan zur Beendigung des Krieges vorgelegt. Der Plan sieht demnach vor, die Frontlinien an ihren aktuellen Positionen einzufrieren und die ukrainische und russische Regierung zu Verhandlungen zu zwingen. Die Ukraine soll dem Plan zufolge nur noch Waffen von den USA erhalten, wenn sie in Friedensgespräche eintritt. Russland soll demnach gewarnt werden, dass jede Weigerung zu verhandeln zu einer verstärkten Unterstützung der Ukraine führen würde.
Kritiker fürchten Konsequenzen für die Ukraine
Trump hatte im Wahlkampf erklärt, er werde im Falle eines Wahlsieges noch vor seinem Amtsantritt den Ukraine-Krieg beenden. Kritiker befürchten, dass der von Trump angestrebte "Deal" mit Russland die Ukraine zwingen würde, angesichts ausbleibender Finanz- und Militärhilfe auf von Russland besetztes Territorium zu verzichten.