USA im Nahostkrieg: Der Angriff war richtig

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Auch wenn es schwerfällt, für den US-Angriff auf die iranischen Atomanlagen gibt es gute Gründe. Die Alternative wäre ein nuklear bewaffneter islamistischer Terrorstaat.

Ein Kommentar von , Jerusalem

22. Juni 2025, 12:12 Uhr

 Der Iran des Ajatollah Chamenei darf keine Atombombe bekommen.
Der Iran des Ajatollah Chamenei darf keine Atombombe bekommen. © [M] Hoepfner/​ZEIT ONLINE; verw. Bilder: Allen J. Schaben/​Los Angeles Times/​Getty Images; Maxar/​DigitalGlobe/​Getty Images

Es fällt schwer, Donald Trump Respekt zu zollen; er ist ein furchtbarer Präsident. Erst recht scheut man sich, einen Akt militärischer Gewalt zu begrüßen, der immer mit Tod, Zerstörung und der Gefahr blutiger weiterer Eskalation verbunden ist. Doch der Schlag, den die Vereinigten Staaten in der Nacht zum Sonntag gegen die iranischen Nuklearanlagen geführt haben, war richtig.

Die endlose Geschichte der Atomgespräche mit dem Iran und die zahlreichen Täuschungsversuche des Regimes in Teheran haben gezeigt, dass allein auf diplomatischem Wege der Gefahr einer iranischen Bombe nicht Herr zu werden ist. Die gerade in Europa verbreitete Vorstellung, eine "Rückkehr an den Verhandlungstisch" werde das Problem lösen, ist eine Illusion. Die Iraner verhandeln nicht wirklich, sie verschleiern und verzögern; sie spielen auf Zeit. Das bedeutet: Wer militärische Schritte gegen das Atomprogramm ablehnt, muss prinzipiell bereit sein, mit einem nuklear bewaffneten islamistischen Terrorstaat mitten in einer der wichtigsten und explosivsten Regionen der Welt zu leben.

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