USA: Donald Trump will "Migrations-Stopp" mit Mexiko vereinbart haben

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Nach einem Telefonat mit Mexikos Präsidentin spricht der designierte US-Präsident von einer Grenzschließung. Claudia Sheinbaum äußert sich weniger eindeutig.

28. November 2024, 3:27 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa,

 Der designierte US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf unter anderem versprochen, die Migration über Mexiko drastisch einzuschränken.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf unter anderem versprochen, die Migration über Mexiko drastisch einzuschränken. © Brandon Bell/​AP/​dpa

Nach der Ankündigung hoher Importzölle auf mexikanische Waren haben der künftige US-Präsident Donald Trump und Mexikos Staatschefin Claudia Sheinbaum über die Migrationspolitik an der gemeinsamen Grenze gesprochen. Trump teilte danach mit, er habe sich mit Sheinbaum darauf geeinigt, dass die Einwanderung durch Mexiko "gestoppt" wird. 

Bei dem Telefonat habe Sheinbaum "zugestimmt, die Migration durch Mexiko und in die Vereinigten Staaten zu stoppen und damit unsere südliche Grenze zu schließen", schrieb der Republikaner in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. "Mexiko wird mit sofortiger Wirkung verhindern, dass Menschen an unsere Südgrenze gelangen. Das wird die illegale Invasion in die USA erheblich eindämmen", kündigte Trump an.

Sheinbaum: Mexiko kümmert sich bereits

Sheinbaum, die auf X von einem "exzellenten Gespräch" berichtet hatte, wiederum teilte mit, sie habe in dem Gespräch dargelegt, dass derzeit keine "Migrantenkarawanen" die US-Grenze erreichten, da man sich bereits in Mexiko darum kümmere. Das Land setzt seit Jahren seine Nationalgarde ein, um Migranten auf dem Weg in Richtung USA aufzuhalten. Sie habe mit Trump über Mexikos "Strategie" hinsichtlich der Migration gesprochen,  machte allerdings keine Angaben zu einer Schließung der Grenze.

Sheinbaum zufolge sprachen die beiden auch über eine Verstärkung der Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen und die Anstrengungen Mexikos, "um den Konsum von Fentanyl zu verhindern".

Trump verküpft Migration mit höheren Zöllen

Im Wahlkampf hat Trump Einwanderer im Wahlkampf in den USA pauschal als gefährliche Kriminelle dargestellt. Zu Wochenbeginn kündigte er an, bereits an seinem ersten Amtstag, dem 20. Januar, Importzölle von 25 Prozent auf alle Waren unter anderem aus Mexiko zu verhängen – und begründete das damit, dass mit den Einwanderern auch Kriminalität und Drogen aus Mexiko in die USA eingeschleppt würden. 

Er verknüpfte die angekündigten Zollerhöhungen mit der Forderung, Drogenschmuggel und illegale Migration in die USA zu unterbinden. Sheinbaum stellte den Sinn dieser Zölle infrage und deutete an, dass auch Mexiko Zölle erheben könnte.

Trotz der Hindernisse und Gefahren versuchen jedes Jahr Zehntausende Menschen aus südamerikanischen Ländern, vor Armut, Gewalt und politischen Krisen über die mexikanische Grenze in die USA zu flüchten. Auf der gefährlichen Route Richtung Norden sterben jährlich Hunderte, etwa durch Wassermangel und Hitzeschläge. Andere werden Opfer krimineller Banden.

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