USA: Donald Trump stellt sich hinter Verteidigungsminister Hegseth

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US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat das Gespräch mit Präsident Trump gesucht. Er steht unter Verdacht, Militärpläne in einem weiteren Gruppenchat geteilt zu haben.

21. April 2025, 15:53 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters,

 US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht erneut wegen der Weitergabe sensibler Informationen in der Kritik.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht erneut wegen der Weitergabe sensibler Informationen in der Kritik. © Brendan Smialowski/​AFP/​Getty Images

US-Präsident Donald Trump steht Angaben aus dem Weißen Haus zufolge fest hinter seinem Verteidigungsminister Pete Hegseth, der Militärpläne in einem weiteren Gruppenchat geteilt haben soll. "Der Präsident steht fest hinter Minister Hegseth, der eine phänomenale Arbeit an der Spitze des Pentagons leistet", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, dem Sender Fox News.

Laut einem Bericht der New York Times soll Hegseth Details eines Luftangriffs auf die Huthi-Miliz im Jemen Mitte März über eine Signal-Chatgruppe geteilt haben, in der auch seine Frau, sein Bruder und sein persönlicher Anwalt waren. Die Zeitung berief sich in ihrer Recherche auf vier mit der Gruppe vertraute Quellen. Der US-Sender CNN berichtete ebenfalls unter Berufung auf Insider über diesen Gruppenchat.

Leavitt beschuldigte unzufriedene Mitarbeiter des Ministeriums, Hegseth in Misskredit bringen zu wollen und die traditionellen Medien zu belügen. "Das passiert, wenn das gesamte Pentagon gegen einen arbeitet und gegen den monumentalen Wandel, den man versucht umzusetzen", sagte Leavitt. Sie fügte hinzu, es seien keine Militärgeheimnisse verbreitet worden.

Hegseth sagte am Montag, er habe mit Präsident Trump gesprochen. "Wir werden den Kampf bis zum Ende fortsetzen", sagte Hegseth im Weißen Haus, wo er zur jährlichen Ostereiersuche eintraf.

Bereits im März war Hegseth wegen der Weitergabe sensibler Informationen in die Kritik geraten. Es war bekannt geworden, dass der Chefredakteur des US-Magazins The Atlantic, Jeffrey Goldberg, versehentlich in eine interne Signal-Chatgruppe zu dem Angriff aufgenommen worden war. Dabei wurden dort offenbar detaillierte Angaben zu Zielen, Waffensystemen und dem zeitlichen Ablauf der Operation gemacht.

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