USA: Donald Trump kündigt Militärparade mit Tausenden Soldaten an

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Mit einem Aufmarsch soll in den USA am 14. Juni das 250-jährige Bestehen der amerikanischen Streitkräfte gefeiert werden. Die Parade fällt mit Trumps Geburtstag zusammen.

3. Mai 2025, 15:50 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, AFP,

 Donald Trump beim Verlassen des präsidentiellen Flugzeugs Air Force One in West Palm Beach, Florida
Donald Trump beim Verlassen des präsidentiellen Flugzeugs Air Force One in West Palm Beach, Florida © Leah Millis/​Reuters

US-Präsident Donald Trump plant an seinem Geburtstag am 14. Juni eine große Militärparade in Washington. Als offiziellen Grund gibt das Weiße Haus an, dass Trump aktive Soldaten und Veteranen zum 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee ehren wolle. Die Parade fällt aber zugleich mit Trumps 79. Geburtstag zusammen. Die Feierlichkeiten zum Jubiläum der US-Streitkräfte waren bereits offiziell vorgesehen; da das Datum aber Trumps Geburtstag fällt, sollen mehrere Tausend Soldaten und Dutzende Militärfahrzeuge dazukommen, die ohne die Parade nicht benötigt würden.

Die Parade anlässlich des "Meilensteins von 250 Jahren" Armee werde von einem Fest im Zentrum von Washington begleitet, sagte US-Armeesprecherin Heather Hagan. Soldaten sollten ihre Fähigkeiten demonstrieren und Armeeausrüstung vorführen: "Wir rechnen mit rund 150 Fahrzeugen, 50 Flugzeugen und 6.600 Soldaten." 

Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte dem TV-Sender Fox News, es werde die "größte und schönste Militärparade in der Geschichte" der USA. Laut Fox News sollen kostümierte Schauspieler bei der Parade an den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, den Bürgerkrieg und die Weltkriege erinnern. Um den Vietnamkrieg sowie die Kriege im Irak und in Afghanistan soll es ebenfalls gehen.

Militärparade in Paris als Vorbild

In seiner ersten Amtszeit hatte Trump auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron die große Pariser Militärschau zum Nationalfeiertag am 14. Juli 2017 besucht. Davon zeigte er sich so beeindruckt, dass er den Wunsch nach einem ähnlichen Spektakel äußerte. Zum US-Nationalfeiertag am 4. Juli 2019 organisierte Trump eine militärische Flugschau in der Hauptstadt Washington. Anders als in Paris rollten jedoch weder Panzer durch die Straßen, noch marschierten Soldaten auf. Das Pentagon nannte die Kosten damals zu hoch, unter anderem weil Panzer große Schäden in den Straßen hinterlassen würden.

Washingtons Bürgermeisterin Muriel Browser, eine Demokratin, äußerte anlässlich der nun geplanten Parade ähnliche Bedenken: Wenn Panzer zum Einsatz kommen sollten, müssten diese "von vielen Millionen Dollar begleitet werden, um die Straßen zu reparieren", sagte Browser.

Vor der Ankündigung der Militärparade hatte Trump angekündigt, zwei nationale Gedenktage zur Erinnerung an die Siege der USA im Ersten und Zweiten Weltkrieg auszurufen. "Wir haben beide Kriege gewonnen, niemand konnte uns in Bezug auf Stärke, Tapferkeit oder militärisches Genie das Wasser reichen, aber wir feiern nie etwas – weil wir keine Anführer mehr haben, die wissen, wie man das macht", erklärte Trump. "Wir werden wieder anfangen, unsere Siege zu feiern!"

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