US-Zollpolitik: Südkorea und USA klären offenbar Details zu Handelsabkommen

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Südkorea und die USA haben sich nach Angaben aus Seoul auf ein Handelsabkommen geeinigt. Für Milliardeninvestitionen soll Südkorea demnach Zollerleichterungen bekommen.

Aktualisiert am 29. Oktober 2025, 16:19 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP, AP,

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 US-Präsident Donald Trump und der südkoreanische Präsidente Lee Jae Myung haben ein Handelsabkommen finalisiert.
US-Präsident Donald Trump und der südkoreanische Präsidente Lee Jae Myung haben ein Handelsabkommen finalisiert. © Evelyn Hockstein/​Reuters

Südkorea und die USA haben nach mehrmonatigen Verhandlungen weitere Details ihrer Handelsvereinbarung geklärt. Ein hochrangiger Regierungsbeamter Südkoreas teilte mit, das Land werde 350 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten investieren. Im Gegenzug werde die US-Regierung ihren Zollsatz für südkoreanische Importe reduzieren.

US-Präsident Donald Trump hatte bei einem Abendessen mit Regierungschefs auf Einladung des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung beim Wirtschaftsgipfel Apec in Südkorea über das Handelsabkommen gesprochen, das fast finalisiert sei. Details nannte er jedoch nicht.

200 Milliarden US-Dollar in bar

Nach südkoreanischen Angaben wird das Land 200 Milliarden US-Dollar in bar an die USA zahlen und weitere 150 Milliarden Dollar für gemeinsame Projekte in der Schiffbauindustrie verwenden. Der Investitionszeitraum wird dabei auf mehrere Jahre gestaffelt sein, sodass eine jährliche Obergrenze von 20 Milliarden Dollar nicht überschritten wird. Nach der Darstellung der südkoreanischen Seite sollen die USA dafür unter anderem die gegen Südkoreas Autoindustrie verhängten Zölle von 25 auf 15 Prozent reduzieren.

Gespräche über U-Boote mit Atomantrieb

Bereits im Juli hatte die US-Regierung mitgeteilt, einer Absenkung der Zölle im Gegenzug für eine 350-Milliarden-Dollar-Investitionszusage Südkoreas zugestimmt zu haben. Autozölle waren davon jedoch zunächst nicht umfasst. Zudem gab es Uneinigkeit bei der genauen Ausgestaltung des Pakets.

Der südkoreanische Staatschef hatte Trump zuvor um Brennstoff für die Entwicklung von U-Booten mit Atomantrieb gebeten. Bei einem Treffen mit dem Republikaner sagte Lee, Südkorea wolle keine atomar bewaffneten U-Boote, benötige aber konventionell bewaffnete Tauchboote mit Atomantrieb, die in der Lage seien, lange Zeit unter Wasser zu bleiben.

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