Seine Kontrahentin habe Prominente dafür bezahlt, sie öffentlich zu unterstützen, behauptet US-Präsident Trump. Er fordert umfassende Ermittlungen gegen Harris.
19. Mai 2025, 16:49 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, mga
US-Präsident Donald Trump will die Unterstützung prominenter Persönlichkeiten für seine demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris im Präsidentschaftswahlkampf im vergangenen Jahr prüfen lassen. Der Republikaner wirft seiner damaligen Kontrahentin vor, Prominente dafür bezahlt zu haben, sie öffentlich zu unterstützen.
"Kandidaten dürfen nicht für Unterstützung zahlen", schrieb Trump in einem Social-Media-Posting. Harris habe dies jedoch getan – "unter dem Vorwand, für Unterhaltung zu bezahlen". Hierbei handele es sich um einen illegalen Vorgang. "Ich werde eine große Untersuchung in dieser Angelegenheit fordern", kündigte der US-Präsident an.
Trump spricht von angeblichem "Wahlbetrug auf höchster Ebene"
In einem weiteren Posting schrieb Trump, einem Bericht zufolge habe die weltberühmte Sängerin Beyoncé elf Millionen US-Dollar dafür erhalten, auf die Bühne zu gehen und Harris zu unterstützen – ohne im Anschluss ein Lied vorzutragen. Dies sei "Wahlbetrug auf höchster Ebene". "Bruce Springsteen, Oprah, Bono und vielleicht viele andere haben eine Menge zu erklären", schreib der US-Präsident.
Harris war im US-Wahlkampf von Prominenten wie Beyoncé und der Moderatorin Oprah Winfrey unterstützt worden. Winfrey erklärte eine Zahlung von Harris' Team in Höhe von einer Million Dollar an ihre Produktionsfirma damit, dass mit dem Geld die hohen Kosten für den Besuch der Demokratin in ihrer Talkshow gedeckt worden seien. Gerüchte über eine Zahlung von zehn Millionen Dollar an den Weltstar Beyoncé dementierte Harris' Wahlkampfteam.
Trump warf Harris zudem vor, für einen Auftritt des Sängers Bruce Springsteen bei einer Wahlkampfveranstaltung in Georgia wenige Wochen vor der Wahl bezahlt zu haben. Der Republikaner hatte sich vergangene Woche online mit Springsteen angelegt, nachdem dieser bei einem Konzert in Großbritannien gesagt hatte, sein Heimatland werde von einer "korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung" regiert.
Im US-Wahlkampf war Trump unter anderem von dem umstrittenen Podcaster Joe Rogan unterstützt worden. Insgesamt erhielt er aus der US-Unterhaltungsindustrie jedoch deutlich weniger Unterstützung als Harris.
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