US-Exporte der deutschen Stahlindustrie könnten um 35 Prozent einbrechen

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»Die USA schießen sich ins Knie«

Weil weniger Stahl über den Atlantik geht, muss auch weniger hergestellt werden. Nach der Analyse des Instituts wird die Produktion der Branche um bis zu 5,1 Prozent schrumpfen. Zuvor hatten die Ökonomen mit einem Rückgang von maximal 2,7 Prozent gerechnet. Das Risiko, dass die höheren US-Zölle Stahl aus anderen Weltregionen nach Deutschland umlenken, halten die Forscher dagegen für gering. Grund ist die Tatsache, dass die neuen Importabgaben für nahezu sämtliche Produzenten der Welt gelten, sodass sich die Wettbewerbsposition der deutschen Hersteller kaum verschlechtert.

Mit ähnlich geringen Konsequenzen rechnen die Ökonomen auch für die Gesamtwirtschaft. Nach der Analyse der Kieler Forscher werden die Zölle die Wirtschaftsleistung der beiden Volkswirtschaften um jeweils lediglich 0,02 Prozent schrumpfen lassen. In Deutschland wären das gut 860 Millionen Euro, in den Vereinigten Staaten gut 5,6 Milliarden Euro. In Deutschland würden die geringeren Exporte die Wirtschaftsleistung sinken lassen, in den USA wären dafür die höheren Preise verantwortlich, die in der Auto- oder Bauindustrie künftig für Stahl bezahlt werden müssten.

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