Urlaub in Österreich: Zwei Drittel haben kein Problem mit Zahl der Touristen – oder wollen noch mehr

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Weltweit wehren sich immer mehr Menschen gegen die Folgen von zu vielen Urlaubern vor ihrer Haustür, der Begriff »Übertourismus« wird längst vom Duden erklärt. In Österreich scheint das jedoch etwas anders. Viele Einheimische bewerten laut einer Umfrage die Auswirkungen auf den eigenen Wohnort tendenziell recht positiv, auch wenn es Ausnahmen gibt. Das ist das Ergebnis einer erstmals in dieser Form veröffentlichten Analyse der Statistik Austria.

Als »eher viel« oder »zu viel« empfanden rund 21 Prozent der Einheimischen die Zahl der Reisenden. In den bei Deutschen beliebten Zielen Tirol, Salzburg und Wien scheint die Stimmung allerdings kritischer: Hier sahen zwischen 36 und 46 Prozent der Einheimischen die Zahl der Touristen als »eher viel« oder als »zu viel« an.

2024 war laut Statistik das bisher erfolgreichste Jahr im österreichischen Tourismus. Die Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen stiegen auf 154 Millionen. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2019 leicht übertroffen. Das mit großem Abstand wichtigste Herkunftsland ist nach wie vor Deutschland.

»Wertschöpfung beginnt mit Wertschätzung«

Die Regierung sieht in den Zahlen eine Bestätigung des Kurses, immer mehr auf Klasse statt Masse bei den Touristen zu setzen. Ein Tourist, der nur für ein Foto einen Zielort ansteuere, sei deutlich weniger im Fokus als derjenige, der auch ein paar Nächte bleibe, sagte Tourismusstaatssekretärin Elisabeth Zehetner. »Im Tourismus beginnt Wertschöpfung mit Wertschätzung.«

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