Uptime Kuma 2.0: Monitoring-Tool jetzt mit MariaDB-Support

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Die Monitoring-Software Uptime Kuma ist in Version 2.0 erschienen. Es handelt sich um eine Major-Version mit Breaking Changes, Administratoren sollten laut Entwickler Louis Lam vor dem Upgrade unbedingt Backups anlegen und den Migrationsleitfaden beachten.

Die wichtigste Neuerung ist die Unterstützung für MariaDB als alternative Datenbank. Bisher setzte Uptime Kuma ausschließlich auf SQLite, was bei größeren Deployments zu Performance-Problemen führen konnte. Mit MariaDB können Administratoren nun eine robustere Datenbank-Infrastruktur samt besserer Skalierbarkeit nutzen. Allerdings erfordert der Wechsel von SQLite zu MariaDB eine manuelle Migration der Daten.

Bei den Benachrichtigungssystemen hat Version 2.0 drei neue Anbieter integriert: Nextcloud Talk, Brevo (ehemals Sendinblue) und Evolution API. Zudem erhält Uptime Kuma eine Umgebungsvariable, dank der die meisten Notification-Provider hinter einem Proxy arbeiten können – zum Beispiel für Unternehmensumgebungen mit restriktiven Netzwerkrichtlinien.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Container-Sicherheit: Die Alpine-basierten Docker-Images wurden entfernt, stattdessen gibt es nun rootless Docker-Images für erhöhte Sicherheit. Zudem wurde die Abhängigkeit von proxy-agent durch eine sichere Alternative ersetzt, nachdem in der genutzten vm2-Bibliothek eine Schwachstelle entdeckt worden war.

Viele weitere Änderungen hatte Uptime Kuma bereits in den Beta-Versionen vorgestellt. Hierzu zählen unter anderem die LiquidJS-Templates mit HTML-Unterstützung und besserer Variablenverarbeitung für E-Mail-Benachrichtigungen, ein SMTP-Monitoring für Mailserver und öffentliche Monitor-URLs.

Uptime Kuma 2.0 steht auf GitHub zum Download bereit. Hier verweist das Projekt auch auf ein nicht immer einfaches Upgrade: Die Entwickler empfehlen, vor dem Update alle Changelogs der Beta-Versionen zu lesen und die eigenen Monitoring-Setups in einer Testumgebung zu validieren.

(fo)

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