In Sachsen-Anhalt war offenbar die Altmark im Norden des Landes besonders betroffen. Die Leitstelle meldete bis 20 Uhr für die Kreise Stendal und Salzwedel rund 280 Einsätze. Die meisten Notrufe dort gingen wegen umgestürzter Bäume, gerissener Stromleitungen, beschädigter Dächer und Autos ein, wie eine Sprecherin erklärte.
In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam wurde durch die Unwetterfolgen ein Mensch lebensbedrohlich verletzt. Die Person sei zusammen mit einer weiteren Person im Neuen Garten von einer herabstürzenden Baumkrone getroffen worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die zweite Person erlitt schwere Verletzungen.
Wegen umgestürzter Bäume stellte zudem die Bahn den Zugverkehr erneut im gesamten Berliner S-Bahnnetz ein. Die sei um 18.15 Uhr geschehen, sagte ein Sprecher. Es seien Äste und Bäume auf die Gleise gestürzt. Deswegen habe man sich dazu entschieden, den Betrieb vorübergehend auf allen Linien einzustellen. Die Züge, die bereits unterwegs waren, warteten das Unwetter am nächsten Bahnhof ab. Die Aufräumarbeiten liefen auf Hochtouren, sagte der Sprecher. Am Abend nahmen erste S-Bahnlinien wieder den Betrieb auf.