"Und dann zerfällt alles in Minuten": Verletzte Gwinn meldet sich zu Wort

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Das Heimatland bei einem großen Turnier als Kapitänin aufs Feld zu führen, ist gewiss der Traum vieler junger Fußballerinnen. Im Falle von Giulia Gwinn hat er sich erfüllt - und endete herzzerreißend.

Für DFB-Kapitänin Giulia Gwinn ist die EM verletzungsbedingt vorzeitig beendet.

Für DFB-Kapitänin Giulia Gwinn ist die EM verletzungsbedingt vorzeitig beendet. IMAGO/Passion2Press

Während sich die anfänglichen Befürchtungen vom dritten Kreuzbandriss ihrer Karriere zwar nicht bestätigt hatten, musste der DFB nach dem anschließenden MRT dennoch über das EM-Aus von Giulia Gwinn informieren. Aufgrund einer Innenbandverletzung im linken Knie, die sie sich im Auftaktspiel gegen Polen (2:0) zugezogen hatte, ist das Turnier für die 26-Jährige frühzeitig beendet.

Ein herber Rückschlag für die DFB-Auswahl, der die Stimmung im deutschen Lager entsprechend trübt. So hatte etwa Bundestrainer Christian Wück schon unmittelbar nach dem Erfolg über Polen von einem "bitter erkauften Sieg" gesprochen.

Fußball, du lässt einen fliegen und manchmal auch ganz tief fallen.

Am Sonntag meldete sich nun auch die deutsche Spielführerin persönlich zu Wort und gab auf Instagram einen Einblick in die Gefühlslage nach dem vorzeitigen EM-Aus: "Fußball, du lässt einen fliegen und manchmal auch ganz tief fallen", schrieb Gwinn, die mit der A-Nationalelf bislang unter anderem Olympia-Bronze 2024 sowie den Vize-Europameistertitel vor drei Jahren gefeiert hatte.

"Kapitänin beim EM-Auftakt, voller Stolz, voller Glaube und Überzeugung. So viel investiert, so groß geträumt. Und dann zerfällt alles in Minuten", führte sie ihre persönliche Sicht weiter aus, ehe sie - ganz im Stile einer Kapitänin - bereits wieder die Mannschaft in den Vordergrund stellte: "Das Ziel bleibt dasselbe. Jetzt heißt es: Energie bündeln, neu ausrichten und alles für dieses Team geben. Von außen. Für innen. Ganz oder gar nicht."

Gwinn selbst reiste an diesem Sonntag in Absprache mit dem FC Bayern zurück nach München, um dort die ersten Schritte auf dem Weg zum Comeback zu gehen. Dem Nationalteam wird die Rechtsverteidigerin indes ab sofort selbstverständlich als Zuschauerin die Daumen drücken.

jko

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