Donald Trump will im Weißen Haus einen Ballsaal bauen lassen – und dafür mehr abreißen als angekündigt. Denkmalpfleger kritisieren die Pläne des US-Präsidenten.
23. Oktober 2025, 6:47 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP, skö
Für den Bau eines neuen Ballsaals im Weißen Haus will US-Präsident Donald Trump fast den gesamten Ostflügel des historischen Regierungssitzes abreißen lassen. Das kündigte Trump bei einer Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Washington D. C. an und wich damit von früheren Angaben ab. Zuvor hatte der US-Präsident lediglich von einer Modernisierung des Gebäudeteils gesprochen.
Er habe nach Rücksprache mit "den besten Architekten der Welt" entschieden, dass ein vollständiger Abriss einem teilweisen Abriss vorzuziehen sei, sagte Trump. Denkmal- und Bürgerrechtsorganisationen wie der National Trust for Historic Preservation kritisieren den Umbau, der nicht von den zuständigen Bundeskommissionen geprüft wurde. Sie fordern einen Baustopp. Formal benötigt Trump zwar keine Genehmigung, frühere Präsidenten hatten größere Umbauten jedoch oftmals freiwillig prüfen lassen.
Die Abrissarbeiten am Ostflügel haben bereits am Montag begonnen. In den kommenden Tagen sollen sie abgeschlossen sein. Die Kosten für den Umbau belaufen sich nach den jüngsten Angaben von Donald Trump inzwischen auf 300 Millionen Dollar, ursprünglich lagen sie bei 250 Millionen Dollar.
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