Ukraine-Krieg: Russisches Militär beschießt Bus offenbar nahe Sumy – mindestens neun Tote

vor 6 Stunden 1

Die Ukraine hat Russland eine Attacke auf einen Bus vorgeworfen, neun Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Nach ukrainischen Angaben handelt es sich bei den Opfern um Zivilisten.

Bei dem »zynischen Angriff« in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine seien vier weitere Passagiere verletzt worden, hieß es auf der Seite der regionalen Militärverwaltung auf der Nachrichtenplattform Telegram. Ärzte und Rettungskräfte seien alarmiert worden. Wie es weiter hieß, war der Bus auf dem Weg in die Regionalhauptstadt Sumy, als er nahe der Stadt Bilopillja in einen Drohnenangriff geriet. Die Militärverwaltung verbreitete im Onlinedienst Telegram Fotos eines zerstörten Kleinbusses auf einer Straße.

Von russischer Seite wurde der mutmaßliche Angriff auf einen Bus nicht thematisiert. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete lediglich unter Berufung auf eine Erklärung des Verteidigungsministeriums, Streitkräfte hätten einen Bereitstellungsraum für ukrainische Militärausrüstung in der Region Sumy mit Drohnen attackiert.

Noch am Freitag hatten Vertreter Moskaus und Kyjiws unter türkischer Vermittlung knapp eineinhalb Stunden über ein mögliches Ende des Krieges gesprochen. Über eine Waffenruhe wurde keine Einigkeit erzielt. Einzig greifbares Ergebnis war die Vereinbarung, jeweils 1000 Kriegsgefangene auszutauschen. Das wäre der bisher größte Austausch dieser Art seit Kriegsbeginn im Februar 2022. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht öffentlich genannt. Der Austausch solle aber »in nächster Zeit« erfolgen, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow.

Gesamten Artikel lesen