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Schauspielerin Angelina Jolie, 49, ist für ihr gesellschaftliches Engagement bekannt. Für die Uno reiste sie als Sonderbotschafterin in zahlreiche Krisengebiete. Obwohl sie das Amt 2022 ablegte, hat sie nun der südukrainischen Stadt Cherson einen Überraschungsbesuch abgestattet. Das teilten ukrainische Medien und die britische Hilfsorganisation Legacy of War Foundation mit, die die Reise unterstützte.
Jolie besuchte in Cherson medizinische Einrichtungen, darunter eine Geburtsklinik und ein Kinderkrankenhaus. Fotos zeigen den Hollywoodstar mit kugelsicherer Weste in einem Kellerraum sowie beim Treffen mit Kindern. Die Einrichtungen seien demnach in den Untergrund verlegt worden, um russischem Beschuss zu entgehen.
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»In einer Zeit, in der Regierungen weltweit den Schutz von Zivilisten vernachlässigen, machen die Stärke der Menschen und ihre Unterstützung füreinander demütig«, erklärte Jolie in einem Statement der Legacy of War Foundation. Die Menschen in Mykolajiw und Cherson lebten täglich in Gefahr, »aber sie geben nicht nach«.
Der stellvertretende Leiter der Regionalverwaltung Oleksandr Tolokonnykow dankte für den Besuch. »Manchmal scheint es, als wären wir vergessen – doch das ist nicht der Fall«, sagte er dem ukrainischen Staatsfernsehen.
Jolie bei ihrem Besuch in Cherson
Foto: AFPJolies Besuch wird in der Ukraine gefeiert. Ihre Präsenz habe »einen Hoffnungsschimmer« gebracht, sagte die Journalistin Jewhenija Wirlytsch dem »Kyiv Independent« : Eine »Weltstar«-Aufmerksamkeit könne helfen, Hilfslieferungen zu beschleunigen.
Der lokale Historiker Dementii Belii sagte: »Deshalb respektieren die Menschen hier Angelina Jolies Mut: Sie scheut nicht davor zurück, unter Beschuss zu kommen, um die Menschen in Cherson zu unterstützen«
Jolie hatte das Ehrenamt der UNHCR-Sonderbotschafterin von 2012 bis 2022 inne. Bereits 2022 war sie in die Ukraine gereist und besuchte in Lwiw ein Kinderkrankenhaus sowie ein Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.
Die Region Cherson, die Moskau nach eigenen Angaben 2022 annektiert hat, wird teilweise von russischen Streitkräften kontrolliert. In der gleichnamigen Stadt wurden Ende Oktober bei einem russischen Angriff auf ein Kinderkrankenhaus neun Menschen verletzt, darunter vier Kinder.
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