Bürgermeisterwahl in New York: Trump droht bei Wahlsieg Mamdanis mit Kürzung von Bundesmitteln

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Ein demokratischer Sozialist hat Chancen, Bürgermeister von New York zu werden. Der US-Präsident ruft kurz vor der Wahl auf, für Mamdanis Konkurrenten zu stimmen.

4. November 2025, 2:33 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters,

 US-Präsident Donald Trump.
Mischt sich in den Wahlkampf in New York ein: US-Präsident Donald Trump. © Samuel Corum/​Getty Images

US-Präsident Donald Trump hat vor der Bürgermeisterwahl in New York damit gedroht, Bundesmittel zu kürzen, sollte der Demokrat Zohran Mamdani als Sieger hervorgehen. Er werde dann höchstwahrscheinlich keine Gelder aus Washington, D. C. mehr bereitstellen, die über das gesetzliche Minimum hinausgingen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Mit dem 34-jährigen Newcomer im Rathaus habe "diese einst so großartige Stadt keine Chance auf Erfolg oder auch nur Überleben", fügte er hinzu.

Trump rief seine Anhängerinnen und Anhänger dazu auf, für den früheren Gouverneur Andrew Cuomo zu stimmen, der als unabhängiger Kandidat antritt. "Ob Sie Andrew Cuomo persönlich mögen oder nicht, Sie haben wirklich keine Wahl. Sie müssen für ihn stimmen", schrieb der US-Präsident.

Die Bürgermeisterwahl in New York findet an diesem Dienstag statt. Trump hatte bereits zuvor gedroht, bei einem Wahlsieg Mamdanis, alle Bundesmittel für die Stadt zu streichen. Außerdem sprach er davon, Mamdani festzunehmen, sollte dieser wie angekündigt die Razzien der Einwandererbehörde ICE stoppen.

In Umfragen führt Mamdani

Mamdani  war als Außenseiter gestartet und hatte bei der Vorwahl der Demokraten überraschend gegen Cuomo gewonnen. Umfragen zufolge liegt er aktuell vor Cuomo und dem republikanischen Kandidaten Curtis Sliwa.

Mamdani wurde als Sohn indischstämmiger Eltern in Uganda geboren. Im Falle eines Wahlsiegs wäre er der erste muslimische Bürgermeister in der Geschichte der Millionenmetropole. Trump hat Mamdani wiederholt als Kommunisten bezeichnet. Mamdani selbst beschreibt sich als demokratischen Sozialisten. Er versprach im Wahlkampf unter anderem eine Mietpreisbremse sowie kostenlose Busse und Kinderbetreuung. Finanzieren will er das mit höheren Steuern für Wohlhabende und Unternehmen.

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