Gerald Asamoah erhält Bundesverdienstkreuz

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Der frühere Fußballnationalspieler Gerald Asamoah ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergab den Orden in der ghanaischen Hauptstadt Accra, wo er den 47-Jährigen als »Brückenbauer zwischen Ghana und Deutschland« würdigte. Asamoah ist in Ghana geboren und kam mit zwölf Jahren nach Deutschland. Aktuell begleitet er Steinmeier auf seiner Afrika-Reise als Sondergast.

Ausgezeichnet wurde der frühere Bundesliga-Profi für seinen Beitrag zur deutsch-ghanaischen Freundschaft und für seine 2007 gegründete »Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder«, wie Steinmeier sagte. Ein besonderer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit sei Ghana: »Die Stiftung bringt regelmäßig deutsches medizinisches Personal nach Ghana.« Asamoah hat selbst einen Herzfehler, der erst spät erkannt wurde.

Steinmeier wies zudem darauf hin, dass Asamoah auch Botschafter für das Projekt »Schule ohne Rassismus« ist: «Das ist etwas, was Du jetzt Tag und Nacht tragen kannst«, sagte er nach der Ordensverleihung scherzhaft zu Asamoah.

Die längste Zeit seiner Karriere (1999 bis 2011) spielte er für Schalke, wo er später auch als Trainer und Funktionär arbeitete. Vergangenes Jahr verließ er den Klub, was nach 23 Jahren einen schweren Bruch bedeutete.

Lesen Sie hier ein SPIEGEL-Porträt über Gerald Asamoah.

Bei seiner Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz war Asamoah sichtlich aufgeregt. »Dass ich so etwas bekomme, ich kann es noch nicht fassen. Aber es ist einfach Freude pur«, sagte Asamoah, der die Verleihungsurkunde kurz nach dem Überreichen fallen ließ.

Gefragt nach seinen Gefühlen meinte er: »Es ist einfach Stolz, dass die Arbeit, die ich mache, sich lohnt.« Die Auszeichnung sei Ansporn weiterzumachen. »Wenn Gott jemanden segnet, muss man versuchen, etwas zurückzugeben.«

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