Die USA und China nähern sich weiter an. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth will eine direkte Verbindung zu seinem Amtskollegen einrichten, um Konflikte zu lösen.
2. November 2025, 3:40 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, vsp
Die USA und China wollen sich im Krisenfall künftig schneller über eine direkte Leitung verständigen. Das kündigte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth an. Er habe sich bei einem Treffen mit dem chinesischen Verteidigungsminsiter Admiral Dong Jun darauf geeinigt, militärische Kommunikationskanäle einzurichten, "um das Konfliktrisiko zu verringern und mögliche Krisen zu deeskalieren", teilte Hegseth nach einem Treffen mit Dong in Malaysia auf X mit.
Wenige Tage zuvor hatte sich US-Präsident Donald Trump erstmals nach sechs Jahren persönlich mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping getroffen und frühere Streitigkeiten mit China für beendet erklärt.
Hegseth lobt Verhältnis zu China als so gut wie nie
Das nun erfolgte Treffen der Verteidigungsminister sei "ebenso positiv" gewesen, sagte Hegseth. "Niemals waren die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China besser", sagte er. Weitere Treffen zur Einrichtung besserer militärischer Kommunikation seien geplant.
Der chinesische Staatspräsident Xi hatte nach dem Treffen mit Trump Mitte vergangener Woche ebenfalls eine neue Ära der Annäherung angedeutet. Die USA und China sollten "Partner und Freunde" sein – trotz aller Reibungen. Beide Staaten sollten nicht in einen "Teufelskreis der Vergeltungsmaßnahmen" gegeneinander geraten, hatte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua Staatschef Xi zitiert.
China und die USA haben Konflikte in zentralen wirtschaftlichen und außenpolitischen Fragen. Die Regierungen beider Länder hatten sich gegenseitig hohe Zölle und Handelsschranken auferlegt. Zudem gibt es Spannungen wegen Chinas zunehmend aggressivem Auftreten gegenüber Taiwan und im südchinesischen Meer.

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