Zudem habe die Ukraine mit Dänemark ein Abkommen über die gemeinsame Waffenproduktion unterzeichnet. »Wir werden auf dem Territorium Dänemarks arbeiten«, sagte er. Es sei die erste Vereinbarung dieser Art; weitere derartige Abkommen sollen folgen. »Das gilt für Drohnen und viele andere notwendige Waffentypen.«
Auf der Plattform X drohte Selenskyj weitere Schläge mit weitreichenden Waffen gegen Militärobjekte tief im Landesinneren Russlands an. Ein Video des staatlichen Medienunternehmens »United24« zeigt dazu bisherige Angriffe auf russische Rüstungsbetriebe, Luftwaffenbasen und Ölraffinerien.
Das russische Verteidigungsministerium berichtete den gesamten Tag über ukrainische Drohnenangriffe. Es kam zu massiven Behinderungen im Passagierflugverkehr mitten in den russischen Sommerferien. Nach nicht unabhängig überprüfbaren ukrainischen Angaben gab es etwa Drohneneinschläge auf einer russischen Luftwaffenbasis im Gebiet Woronesch und in einem Rüstungsbetrieb in der Stadt Tscheboksary rund 670 Kilometer östlich von Moskau.
Selenskyj lobt Gespräch mit Trump
Nach seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump äußerte sich Selenskyj zuversichtlich mit Blick auf die immer wieder von Kyjiw erbetene Stärkung der Flugabwehr. Die Abwehrsysteme vom US-Typ Patriot seien der »Schlüssel zur Abwehr ballistischer Raketen«. Er sei den USA dankbar für die Bereitschaft zu helfen, sagte Selenskyj.
»Was mein Gespräch mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika am Vortag angeht, so war es wahrscheinlich das beste Gespräch, das ich seit langem geführt habe, das produktivste«, sagte Selenskyj in dem Video. Zudem arbeite die Ukraine »aktiv mit Deutschland zusammen, um die Entscheidung über die Luftverteidigung zu beschleunigen«. Kanzler Friedrich Merz (CDU) hatte sich bei Trump dafür eingesetzt.