Ubisoft will beim schwedischen Entwicklungsstudio Massive Entertainment Stellen einsparen. Auf X informiert das Studio über ein Abschiedsprogramm für Angestellte: Wer freiwillig geht, soll ein Paket aus finanzieller Abfindung und Karriereunterstützung bekommen.
Man wolle den Fokus auf die Kernmarken stärken, schreibt Massive in dem auf X veröffentlichten Statement. "Um diesen Übergang verantwortungsvoll zu gestalten, haben wir ein freiwilliges Karriere-Übergangsprogramm eingeführt, das berechtigten Teammitgliedern die Möglichkeit bietet, ihren nächsten Karriereschritt zu ihren eigenen Bedingungen zu gehen."
Offen ist, ob Ubisoft nach der Freiwilligenrunde noch Kündigungen aussprechen wird. Massive Entertainment soll künftig vor allem an der "The Division"-Reihe arbeiten und die hauseigene Snowdrop-Engine weiterentwickeln. Das Studio produzierte mit "Avatar: Frontiers of Pandora" und "Star Wars Outlaws" zuletzt zwei finanzielle Flops, gilt aber als besonders technisch versiert. Die von Massive entwickelte Snowdrop-Engine treibt auch die Spiele einiger anderer Ubisoft-Studios an.
Entlassungen auch bei RedLynx
Massive Entertainment ist nicht Teil der kürzlich ins Leben gerufenen Ubisoft-Tochter Vantage Studios, die Entwicklungsressourcen und die beliebten Marken "Assassin's Creed", "Far Cry" und "Rainbow Six" bündeln sollen. Die Neugründung geht mit Investitionen des chinesischen Tech-Konzerns Tencent einher, der 1,16 Milliarden Euro in die neue Geschäftseinheit investiert.
Entlassungen gibt es bei einem weiteren Ubisoft-Studio, das nicht in den Vantage-Schirm aufgenommen wurde: Beim finnischen Studio RedLynx, das vor allem für die "Trials"-Serie bekannt ist, sollen ebenfalls Stellen wegfallen. Das kündigte RedLynx auf Instagram an. Zudem soll das Studio künftig nur noch Mobilspiele produzieren.
(dahe)











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