Trapp: "Jeder Profifußballer hat diesen Ehrgeiz"

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Eintracht Frankfurt hat im Rennen um die CL-Plätze ein bisschen an Boden verloren. Coach Dino Toppmöller bleibt zuversichtlich - und das aus gutem Grund. Kevin Trapp sprach derweil über sein Comeback.

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Glanzparade: Kevin Trapp verhindert das späte 0:1 durch Phillip Tietz (#21). IMAGO/ActionPictures

Dass die Eintracht mit einem Punkt aus Augsburg nach Hause fährt, lag auch an Kevin Trapp, der kurz vor Schluss mit einer "Weltklasse-Parade", wie Toppmöller bei DAZN sagte, gegen Phillip Tietz zur Stelle war. Trapp wollte seine Leistung nach Abpfiff nicht allzu hoch hängen, ging zunächst lieber auf die Situation seines Konkurrenten Kaua Santos ein, der wegen eines Kreuzbandrisses lange ausfallen wird.

"Fußball ist sehr schnelllebig - das weiß ich auch schon nach den 20 Jahren, die ich dabei bin. Es tut mir in erster Linie sehr leid für Kaua. Es ist eine schwere Verletzung, die sicherlich nicht einfach für ihn ist. Vor allem auch in dem Moment, in dem er war: Er hat gut gehalten. Gleichzeitig ist er noch sehr jung. Ich habe lange mit ihm gesprochen, er scheint es schon relativ gut weggesteckt zu haben."

Der Ausfall des Brasilianers sorgte letztlich aber auch für Trapps Rückkehr zwischen die Pfosten. "Ich durfte heute wieder da stehen, wo ich es auch liebe, zu stehen", freute sich der Kapitän und gab zu, dass er auf jeden Fall stets spielen möchte: "Jeder Profifußballer hat diesen Ehrgeiz, auch auf dem Platz zu stehen. Natürlich bin ich froh, der Mannschaft helfen zu können. Ich bin der Kapitän, habe auch sicherlich außerhalb des Platzes eine große Verantwortung, aber eben auch auf dem Platz."

Frankfurts Vorsprung auf Freiburg und Platz 5 ist durch das Unentschieden auf vier Punkte zusammengeschmolzen - bei noch vier ausstehenden Spieltagen und zwei Heimspielen scheint das aber noch immer ein dickes Polster. Hinzu kommt, dass die SGE noch gegen alle drei direkten Verfolger spielt. Am kommenden Samstag zu Hause gegen den Vierten Leipzig, dann auswärts in Mainz und beim Saisonfinale in Freiburg. "Wir haben alles in der eigenen Hand", wusste auch Toppmöller.

Frankfurt will Großes erreichen

"Wir können wirklich was sehr Großes erreichen. Wir haben eine super Saison gespielt und haben noch viel vor", ergänzte Trapp und forderte, "dass alle bereit sind und sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Wir haben noch vier Spiele. Das ist der Fokus."

Hoffnung macht den Hessen vor allem die Leistung in Hälfte zwei - und die Tatsache, wie man nach dem bitteren Europa-League-Aus gegen Tottenham Hotspur (0:1) und einer sehr schwachen ersten Hälfte zurückgemeldet hat.

"Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt, das steht außer Frage. In der zweiten Halbzeit haben wir eine tolle Reaktion gezeigt und waren gefühlt dem Sieg auch näher", sagte Toppmöller. Für Trapp war die Leistung nach dem Seitenwechsel nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern es verdeutlichte auch, "dass wir mental stark und physisch sehr gut unterwegs sind".

drm

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