Emiliano Martinez wird Aston Villa offenbar nach der Saison verlassen. Beim letzten Heimspiel am Freitagabend vergoss er Tränen und verabschiedete sich damit wohl von den Fans.

Sichtlich gerührt: Emiliano Martinez am Freitagabend. picture alliance / DPPI media
Traurig musste am Freitag eigentlich keiner sein bei Aston Villa. Mit dem 2:0-Erfolg gegen Tottenham Hotspur hat der Klub aus Birmingham weiterhin einen Fuß in der Tür im Kampf um die Champions-League-Plätze, auch wenn Rang fünf schon bald wieder verloren gehen könnte. Manchester City, das wegen des Finals im FA Cup gegen Crystal Palace (Samstag, 17.30 Uhr LIVE! bei kicker) erst am Dienstag gegen Bournemouth antritt, kann vor dem letzten Spieltag noch vorbeiziehen.
Doch einer konnte seine Tränen bei der anschließenden Feier mit den Fans nicht zurückhalten: Emiliano Martinez. Er winkte mehrmals ins Publikum und verteilte sogar Küsschen in Richtung der Fans. Da es das letzte Heimspiel der Saison war, wurde der Emotionsausbruch naheliegenderweise mit seinem Abschied in Verbindung gebracht. Vertrag bis 2029 hin oder her.
Unai Emery wollte nicht bestätigen, dass der 32-Jährige den Klub nach 211 Pflichtspielen in fünf Jahren verlässt. Das Problem: Dementieren konnte er es auch nicht. "Wir werden sehen", sagte der Coach. Natürlich sei es das letzte Spiel im Villa Park gewesen, "wir müssen abwarten, wie es mit Mannschaft und Spielern weitergeht. Aber natürlich zeigen sie auf dem Platz, was sie bewegt."
Zwei Topklubs sollen interessiert sein
Wohin es Martinez ziehen könnte, ist noch unklar. Vor einiger Zeit soll sich die Saudi Pro League um die Dienste des Weltmeister-Torhüters bemüht haben, doch dem Vernehmen nach ist das für "Dibu" keine Option mehr. Bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada will er topfit ins Rennen gehen und vorher auf höchstem Niveau spielen. Laut Medienberichten sollen sich zwei Topklubs um die Dienste des charismatischen Schlussmanns bemühen.
Martinez hat Villa viel zu verdanken, der Stern des Spätstarters ging erst dort so richtig auf. 15 Spiele blieb er nach seinem Wechsel vom FC Arsenal in der Saison 2020/21 ohne Gegentor, ein Vereinsrekord. Kein Villa-Keeper hat häufiger zu Null gespielt als der aktuelle Vize-Kapitän. Mit seinen Leistungen wurde er damals auch wieder für die argentinische Nationalmannschaft interessant - der weitere Ausgang ist bekannt.
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