TikTok kann mit KI aus vorgegebenen Bildern kurze Videos erstellen

vor 7 Stunden 1

Das Videoportal TikTok führt eine neue Funktion zum Erstellen von Bewegtbildern ein. "AI Alive" erlaubt es den Nutzern, mit Unterstützung künstlicher Intelligenz (KI) aus statischen Bildern kurze Videos zu produzieren. Dabei soll sich die KI an Vorgaben halten, die ihr per Text-Prompt gegeben werden. TikTok verspricht, die per KI erstellten Videos vorab zu prüfen und entsprechend zu markieren, um sie als KI-Inhalte identifizieren zu können.

Das soll per C2PA-Metadaten in die Videos integriert werden. Vor ziemlich genau einem Jahr ist TikTok der Content Authenticity Initiative (CAI) begetreten und setzt seitdem die C2PA-Kennzeichnung für KI-Inhalte ein. C2PA ist ein offener Standard, um Medien digital zu kennzeichnen und die Herkunft zu verifizieren. Auch andere KI-Dienste sind Teil dieser Initiative. So integriert OpenAI C2PA-Metadaten in generierte Bilder und auch Meta nutzt C2PA für seinen KI-Bildgenerator.

Bei TikTok ist die KI-Funktion ausschließlich über die "Story Camera" erreichbar. Der Nutzer wählt ein einzelnes Foto aus dem Story-Album aus, woraufhin ein Icon für AI Alive erscheint. Laut TikTok "verwendet AI Alive intelligente Bearbeitungstools, die es jedem, unabhängig von seiner Bearbeitungserfahrung, ermöglichen, statische Bilder in fesselnde Kurzvideos umzuwandeln, die mit Bewegungs-, Atmosphären- und Kreativeffekten angereichert sind".

Wird AI Alive nach Auswahl eines Fotos aktiviert, erscheint ein Texteingabefeld, das mit den Worten "erwecke dieses Foto zum Leben" vorbefüllt ist, wie The Verge schreibt. Demnach dauert der Prozess ein paar Minuten, obwohl das generierte Video nur wenige Sekunden lang ist. Zudem hat die KI manche Befehle ignoriert oder diese einfach falsch oder nicht verstanden, etwa wenn eine abgebildete Katze springen und das Video im Cartoon-Stil erstellt werden sollte.

Die etwas längere Erstellung des KI-Videos könnte an den Sicherheitsmaßnahmen von TikTok liegen. Denn jedes hochgeladene Bild, die textlichen Anweisungen und die generierten Videos werden zunächst überprüft, ob diese gegen TikTok-Richtlinien verstoßen. Eine letzte Prüfung findet statt, wenn der Nutzer das KI-generierte Video als Story veröffentlicht. Zudem können andere Nutzer KI-Videos melden, wenn sie Verstöße gegen die Richtlinien vermuten, wie jeden Content auf der Plattform.

(fds)

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