Texas: Mehr als 100 Tote bei Sturzflut in Kerr County - Suche nach Überlebenden

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Shavawn Justice, Mutter aus Texas

»Ich habe Freunde, die kein Zuhause mehr haben oder die ihren Ehemann verloren haben. Es gibt … ein Freund wird vermisst. Es ist schwierig, vor allem in einer Stadt, in der nicht allzu viele Menschen leben.«

Eine Lagerhalle in Center Point, Texas. Hier finden Menschen wie Shavawn Justice Hilfe, nachdem die Flut Tod und Zerstörung über Kerr County gebracht hat. Mindestens 104 Menschen starben, viele von ihnen in dieser kleinen Gemeinde. Nun bringen Freiwillige Lebensmittel und andere Dinge. Sie versuchen, den Betroffenen Trost zu spenden.

Patricia Mendoza, Texanerin

»Wenn eine Mutter weint, weinen wir alle, wissen Sie? Es geht um die Kinder. Die Kinder sind es, um die wir uns mehr Sorgen machen.«

Jeff Jaramillo, Texaner

»Ich denke, abgesehen von den materiellen Dingen, die kommen und gehen, geht es letztendlich um Beziehungen, darum, sich gegenseitig aufzufangen.«

Die Suche nach Überlebenden läuft derweil weiter. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Doch die Hoffnung schwindet, je mehr Zeit verstreicht.

Unter den Toten sind mindestens 28 Kinder aus Kerr County. Diese Bilder zeigen die Aufräumarbeiten in dem Mädchen-Ferienlager »Camp Mystic«, wo die Flut die Teilnehmerinnen im Schlaf überraschte. Mehrere Kinder wurden vom Wasser mitgerissen.  

Nach heftigen Regenfällen war der Wasserstand des Flusses in der Nacht zum Freitag innerhalb von 45 Minuten um acht Meter angestiegen. In der Region hatte es schon zuvor Sturzfluten gegeben. Der ländliche Bezirk nordwestlich von San Antonio ist daher auch als »Flash Flood Alley« bekannt. Bereits 1987 und 2015 starben hier zahlreiche Menschen in den Wassermassen. Die jüngste Flut forderte jedoch deutlich mehr Todesopfer als jemals zuvor.

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