US-Präsident Donald Trump entsendete 4000 Nationalgardisten nach Los Angeles, um gegen Demonstranten vorzugehen, die gegen Abschiebrazzien protestierten. Der demokratische Gouverneur Gavin Newsom wirft Trump vor, mit Absicht eine Eskalation zu provozieren. Im Texas dagegen geht man freiwillig auf Trump-Linie: Der Bundesstaat will geplanten Protesten am Wochenende gegen die Trump-Regierung mit aller Härte begegnen.
»Friedliche Proteste sind Teil des Gefüges unserer Nation, aber Texas wird die Gesetzlosigkeit, die wir in Los Angeles gesehen haben, nicht tolerieren«, teilt der republikanische Gouverneur Greg Abbott mit. Mehr als 5000 Soldaten der Nationalgarde und 2000 weitere Beamte einer texanischen Polizeieinheit werden demnach Behörden im gesamten Bundesstaat unterstützen. Ziel sei es, bei Demonstrationen für Ordnung zu sorgen. »Legt euch nicht mit Texas an«, fügte Abbott hinzu.
Proteste am Wochenende
In den USA gehen die Proteste weiter, die ihren Anfang in Los Angeles nahmen und sich vorwiegend gegen die Migrationspolitik der Trump-Regierung richten. Anders als von Trump dargestellt verlaufen die Proteste aber überwiegend friedlich. Der leitende Staatsanwalt von Los Angeles, Nathan Hochman, sagte, es gebe von Tag zu Tag weniger Ausschreitungen.
Trump drohte möglichen Protestierenden anlässlich der Parade mit einem harten Vorgehen. Sollte es zu Demonstrationen kommen, würden diese »mit sehr großer Härte« beantwortet, so Trump.