Der sensationelle Erfolgslauf von Tennisspielerin Tatjana Maria ist bei der Wimbledon-Generalprobe in Bad Homburg abrupt zu Ende gegangen. Eine Woche nach ihrem Titel-Coup im Londoner Queen's Club schied Maria nach einem schwachen Start mit 0:6, 6:7 (1:7) in der ersten Runde gegen die Kanadierin Leylah Fernandez aus. Bei mehr als 30 Grad Celsius war das Rasenturnier nach 1:20 Stunden für die nächste deutsche Teilnehmerin beendet, nachdem Eva Lys zuvor aufgegeben hatte.
Die Schwäbin kämpfte sich nach der Höchststrafe im ersten Satz zurück. Eine 5:3-Führung reichte ihr aber nicht, um den dritten Satz zu erzwingen. Die Hoffnungen, Maria könne in Wimbledon an ihren Halbfinal-Coup von 2022 anknüpfen, haben damit eine Woche vor dem Auftakt des Rasen-Klassikers einen Dämpfer bekommen.
Sorgen um Lys
Für ihre Tenniskollegin Lys kam das verletzungsbedingte Aus in der zweiten Qualifikationsrunde. Beim Stande von 4:6, 2:3 gegen die Australierin Ajla Tomljanović signalisierte sie, dass es für sie nicht weitergehen werde.
Zuvor hatte die Hamburgerin beim Stande von 1:2 im zweiten Satz eine Behandlungspause genommen und mit der Physiotherapeutin den Platz verlassen. Sie gewann dann zwar noch ihr Aufschlagspiel zum 2:3, hörte aber nach einer kurzen Rücksprache mit ihrer Box und Billie-Jean-King-Cup-Kapitän Rainer Schüttler auf.
Der genaue Grund blieb zunächst unklar, Lys hatte auf ihre Bauchgegend gedeutet. Die 23-Jährige gab später über die Damen-Profiorganisation WTA bekannt, dass ein paar Tage Ruhe und Behandlung notwendig seien.