Syrien: Selbstmordattentäter zündet Sprengsatz in Kirche in Damaskus – mindestens 15 Tote

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Ein Selbstmordattentäter hat sich am Sonntag in Syrien in einer voll besetzten christlichen Kirche in die Luft gesprengt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf syrische Sicherheitskreise. Bei dem Anschlag sind den Angaben zufolge mindestens 15 Menschen getötet worden, weitere sollen verletzt worden sein.

Die Explosion ereignete sich am Stadtrand von Damaskus, als die Menschen in der St. Elias-Kirche beteten. Die in Großbritannien ansässige Kriegsbeobachtungsstelle Syrian Observatory for Human Rights spricht von 30 Verletzten und Toten, nannte aber keine genauen Zahlen. Einige lokale Medien berichten, dass auch Kinder unter den Opfern waren.

Nach Angaben des syrischen Innenministeriums war der Selbstmordattentäter ein Mitglied des »Islamischen Staates« (IS). Er sei in die Kirche eingedrungen, habe das Feuer eröffnet und dann seine Sprengstoffweste gezündet, hieß es in einer Erklärung des Ministeriums. Ein Livestream des syrischen Zivilschutzes zeigte Szenen der Zerstörung aus dem Inneren der Kirche, darunter einen blutverschmierten Fußboden und zerbrochene Kirchenbänke und Mauerwerk.

Zeuge berichtet von drei verdächtigen Personen

Ein Zeuge sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press, er habe den Angreifer gesehen. Dieser sei von zwei anderen begleitet worden. Sie seien allerdings geflohen, als er in die Nähe der Kirche gefahren sei.

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