Sudan: Fünf Tote bei Angriff auf Uno-Hilfskonvoi

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Im Sudan kämpfen seit April 2023 die Regierungstruppen des De-Facto-Machthabers Abdel-Fattah al-Burhan gegen die Miliz RSF um die Vorherrschaft im Land. Durch den Konflikt sind nach Uno-Angaben mehr als 12 Millionen Menschen innerhalb des nordostafrikanischen Landes vertrieben worden oder in Nachbarstaaten geflüchtet.

Faschir ist die Hauptstadt des Bundesstaats Nord-Darfur, wo nach Uno-Angaben in mehreren Regionen eine Hungersnot herrscht. Die Stadt, in der etwa zwei Millionen Menschen leben, wird seit Mai vergangenen Jahres von der RSF-Miliz belagert. Die RSF-Miliz kontrolliert auch das Dorf Al-Koma, wo der Hilfskonvoi attackiert wurde.

Uno-Generalsekretär António Guterres verurteilte die »entsetzliche Gewalttat gegen humanitäre Helfer« als Verstoß gegen das Völkerrecht. Er forderte eine sofortige Untersuchung, »um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen«.

Beide Konfliktparteien gaben einander die Schuld für den Angriff auf den Konvoi. Die Militärregierung erklärte, die RSF-Miliz habe die Lastwagen mit Drohnen attackiert. Die RSF-Miliz erklärte, Kampfflugzeuge der Armee hätten die Angriffe auf den Konvoi geflogen. Uno-Sprecher Dujarric sprach zunächst von einem Luftangriff, vermutlich mit Drohnen. Wer hinter der Attacke steckt, sei bislang unklar.

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