Tschentscher sagte dem »Handelsblatt«, unterschiedliche Stromgebotszonen seien »ein starker marktwirtschaftlicher Anreiz für einen sinnvollen regionalen Ausbau der Stromnetze und der regenerativen Stromproduktion sowie für den Einsatz innovativer Technologien«. Günther erklärte, durch unterschiedliche Stromgebotszonen würden Preissignale in den Markt gegeben, die den tatsächlichen Knappheitsverhältnissen in den Regionen entsprächen. »Damit kann der Marktpreismechanismus seine Stärken ausspielen.«
Bremens Bürgermeister Bovenschulte nennt getrennte Strompreiszonen im Gespräch mit dem »Handelsblatt« volkswirtschaftlich sinnvoll.
Brandenburgs Ministerpräsident Woidke findet, eine Aufteilung in Strompreiszonen könne die Lösung dafür sein, wenn es beim Netzausbau nicht vorangehe.
Deutschland steht seit Jahren in Europa in der Kritik, weil es an der einheitlichen Stromgebotszone festhält. Der Verband der europäischen Stromübertragungsnetzbetreiber Entso-E hatte schon Ende April empfohlen, die einheitliche deutsche Stromgebotszone abzuschaffen . Die Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD will allerdings daran festhalten.