Erstmals seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs hat Deutschland einen verurteilten Straftäter nach Syrien abgeschoben. Er sei am Vormittag den Behörden in Damaskus übergeben worden, teilte das Bundesinnenministerium mit. Der Mann habe in Nordrhein-Westfalen eine Haftstrafe wegen besonders schweren Raubes, Körperverletzung und Erpressung verbüßt. Am Morgen war bereits ein Straftäter nach Afghanistan abgeschoben worden. Er hatte in Bayern unter anderem wegen vorsätzlicher Körperverletzung im Gefängnis gesessen. Auf solche Abschiebungen hatten sich Union und SPD im Koalitionsvertrag verständigt. Zuvor waren Abschiebungen in beide Länder wegen der Sicherheitslage vor Ort ausgesetzt gewesen. Im Sommer waren bereits 81 afghanische Straftäter in ihre Heimat abgeschoben worden.
23. Dezember 2025, 15:23 Uhr
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