Stellensuche im Internet: CareerBuilder + Monster meldet Insolvenz an

vor 8 Stunden 1

Das US-Unternehmen hinter den bekannten Internet-Stellenportalen Monster und CareerBuilder hat Insolvenz angemeldet. Verschiedene Unternehmensteile sollen an unterschiedliche Konkurrenten verkauft werden. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens namens CareerBuilder + Monster hervor, zuständig für das Geschehen ist demnach ein Insolvenzgericht im US-Bundesstaat Delaware. Monster und CareerBuilder wurden beide in den 1990er-Jahren gegründet und waren frühe Vorreiter bei der Arbeitsplatzvermittlung im Internet. Das gemeinsame Unternehmen war erst im vergangenen Jahr entstanden. Laut Reuters haben sie unter der starken Konkurrenz gelitten, die auch von Plattformen wie LinkedIn ausgegangen ist.

Hierzulande war lange vor allem Monster bekannt. Für Aufsehen sorgte das Internetportal 1999 mit einem Werbespot, der beim US-Football-Finale Super Bowl XXXIII im Fernsehen gezeigt wurde. 2016 hat der niederländische Personalvermittlungs-Konzern Randstad Monster für rund 429 Millionen US-Dollar übernommen, das Portal blieb aber unter der bekannten Marke weiter online. Acht Jahre später folgte das Zusammengehen mit CareerBuilder. Randstad behielt an dem dabei entstandenen Unternehmen nur noch einen Minderheitsanteil. Vorher hatte CareerBuilder laut Bloomberg mit Umsatzeinbußen während der Corona-Pandemie zu kämpfen.

Laut der Finanznachrichtenagentur hat das Gemeinschaftsunternehmen Verbindlichkeiten in Höhe von 100 bis 500 Millionen US-Dollar angesammelt, die Firmenwerte summieren sich jedoch auf lediglich 50 bis 100 Millionen US-Dollar. Die Geschäftsbereiche mit Bezug zur Stellenvermittlung sollen laut der Ankündigung jetzt an JobGet verkauft werden. Das US-Unternehmen betreibt eine App für die Vermittlung von Jobs in der Gig-Economy. Die zu Monster gehörenden Internetseiten Military.com – für Nachrichten rund ums US-Militär – und Fastweb.com – für die Vermittlung von Stipendien – gehen an das kanadische Medienunternehmen Valnet, das gerade erst die Spieleseite Polygon übernommen hat. Weitere Firmenteile gehen an Valsoft.

(mho)

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