Der frühere WDR-Intendant Tom Buhrow, der Ende 2024 in Ruhestand ging, war mit einer Grundvergütung von 427.900 Euro im vergangenen Jahr wieder der Topverdiener der ARD. Das geht aus einer Tabelle hervor, die der Senderverbund im Netz veröffentlicht hat. 2023 waren es bei Buhrow noch 413.000 Euro im Jahr. Auf dem zweiten Platz der Spitzenverdienerliste liegt der SWR-Intendant Kai Gniffke mit 392.530 Euro. Auch das ZDF hat die Gehälter seiner Geschäftsführung veröffentlicht. Der Aufstellung zufolge kam der ZDF-Intendant Norbert Himmler 2024 auf ein Grundgehalt von 382.560 Euro.
Auf dem dritten Rang der ARD-Gehaltsskala 2024 findet sich der NDR-Intendant Joachim Knuth, der im September dieses Jahres in Ruhestand ging, mit einem Salär von 360.371 Euro. Die neue WDR-Intendantin Katrin Vernau kommt auf 348.000, die BR-Intendantin Katja Wildermuth auf 340.267, Yvette Gerner, Chefin von Radio Bremen, auf 284.536 Euro. Bei dem HR-Intendanten Florian Hager waren es 255.000, beim SR-Intendanten Martin Grasmück 245.000 Euro. Ralf Ludwig, der seit November 2023 den MDR leitet, erhielt 2024 280.750 Euro Jahresgehalt. RBB-Intendantin Ulrike Demmer, die am 1. September 2023 die Leitung des Senders übernahm, bekam 220.000 Euro.
Grundvergütung ist nur ein Teil des Gehalts
Ebenfalls veröffentlicht hat die ARD das Gehalt der Programmdirektorin Christine Strobl. Sie erhielt 2024 Bezüge von 284.827 Euro. Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, der Ende September ausschied, verdiente im vergangenen Jahr 290.000 Euro. Der Auslandssender Deutsche Welle ist Mitglied der ARD, wird aber aus Steuermitteln des Bundes finanziert.
Die Grundvergütung stellt nur einen Teil der Gehälter der Senderchefs dar. Hinzu kommen Sachbezüge und zusätzliche Leistungen für Jobs bei Tochterfirmen der ARD. Mehrere Spitzenmanager, darunter der Ex-Intendant Buhrow, der Intendant Ludwig, die Intendantin Demmer und Programmdirektorin Strobl, erhielten solche zusätzlichen Bezüge. Bei Buhrow waren dies 21.900, Ludwig erhielt 17.661 Euro, Demmer 13.925 Euro, Strobl bekam 16.436 Euro an Sachbezügen.
Beim ZDF kam der Intendant Norbert Himmler im vergangenen Jahr auf ein Grundgehalt von 382.560 Euro und Sachbezüge von 8.617 Euro. Die Verwaltungsdirektorin Karin Brieden vereinnahmte 279.360 Euro Grundgehalt und 2.465 Sachzulagen. Der Produktionsdirektor Michael Rombach kam auf 265.920 plus 5.322 Euro; die Chefredakteurin Bettina Schausten auf 258.720 und 7.798; die Programmdirektorin Nadine Bilke auf 245.880 und 5.106 Euro; der Justiziar Peter Weber ging mit 245.880 plus 5.663 Euro nach Hause.
Zusätzlich zu Sachbezügen erhalten die Spitzenleute des ZDF eine monatliche Aufwandsentschädigung von 520 Euro, der Intendant 770 Euro. Ebenfalls anrechnen muss man Honorare, die die ZDF-Hierarchen für Tätigkeiten bei Tochterfirmen erhielten. Beim Intendanten Himmler waren dies 15.425, bei Verwaltungschefin Brieden 33.580, bei Programmchefin Bilke 9.200, beim Produktionsdirektor Rombach 1.000 und beim Justiziar Weber 6.600 Euro. Rechnet man alle Faktoren zusammen, welche die Gehaltsstruktur des ZDF ausmachen, kam der Intendant Himmler im vergangenen Jahr auf ein Gesamthonorar von 415.842 Euro.

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