Shutdown: US-Verkehrsminister droht mit Schließung von Lufträumen

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Sollte die US-Haushaltssperre noch eine Woche anhalten, könnte es laut Sean Duffy zu "Chaos" im Luftraum kommen. Denkbar sei, Teile davon sogar ganz zu schließen.

4. November 2025, 20:45 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP,

 Der Verkehrsminister der Vereinigten Staaten, Sean Duffy, warnt vor massiven Einschränkungen im US-Luftraum.
Der Verkehrsminister der Vereinigten Staaten, Sean Duffy, warnt vor massiven Einschränkungen im US-Luftraum. © Eric Lee/​Getty Images

US-Verkehrsminister Sean Duffy hat vor "massivem Chaos" im Luftverkehr der Vereinigten Staaten gewarnt. Sollte der Shutdown noch eine Woche anhalten, könne es zu diesem Szenario kommen, sagte Duffy in Washington, D. C. Neben Verspätungen und Flugausfällen sei denkbar, "bestimmte Teile des Luftraums" für den Verkehr zu schließen. Als Hintergrund verwies er darauf, dass nicht mehr genügend Fluglotsen zur Verfügung stünden, da Haushaltsmittel für ihre Bezahlung fehlten.

Duffy sagte weiter, er werde das gesamte System stilllegen, wenn die Flugsicherheit nicht mehr gewährleistet sei. Am Sonntag hatte er schon beim Sender ABC News über mögliche Luftraumschließungen gesprochen. 

Aktuell registriert die US-Luftfahrt bereits Zehntausende Verspätungen. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde FAA fallen an den größten Flughäfen teils 20 bis 40 Prozent der Fluglotsen wegen unbezahlter Arbeitsschichten aus. Seit Beginn des Shutdowns war nahezu die Hälfte der 30 betriebsamsten US-Flughäfen von Engpässen betroffen. 2019, während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump, hatten ähnliche Ausfälle den damaligen 35-tägigen Shutdown beendet. 

Tausende Fluglotsen arbeiten derzeit ohne Bezahlung

Inzwischen dauert der Regierungsstillstand 35 Tage an. Hintergrund ist der Streit zwischen Republikanern und Demokraten über ein neues Haushaltsgesetz. Bis zu einer Einigung sind zahlreiche Bundesbehörden nur eingeschränkt arbeitsfähig. 

Vor diesem Hintergrund arbeiten aktuell rund 13.000 Fluglotsinnen und 50.000 Sicherheitskräfte der Transportsicherheitsbehörde TSA ohne Bezahlung weiter. Die Personalausfälle treffen vor allem Großflughäfen, wo Schichten nicht vollständig besetzt werden können und sich der Flugverkehr zunehmend staut.

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