Seit Dezember ohne Einsatz: St. Pauli verpflichtet Pyrka

Foto aus dem Dezember: Arkadiusz Pyrka für Piast Gleiwitz in Aktion. IMAGO/Newspix

Zwei Tage nach dem 34. Spieltag hat der FC St. Pauli seinen ersten Sommerneuzugang bekanntgegeben: Vom polnischen Erstligisten Piast Gleiwitz wechselt Arkadiusz Pyrka zu den Hamburgern.

Der 22 Jahre alte Schienenspieler kostet keine Ablöse, was indirekt auch erklärt, dass er ohne Spielpraxis kommt: Nachdem er sich entschieden hatte, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, war er nicht mehr eingesetzt worden. Bis zum Dezember bestritt Pyrka 18 Erstligaspiele (ein Tor), danach kam keines mehr hinzu. Gleiwitz ist einen Spieltag vor Saisonende Zehnter der polnischen Ekstraklasa.

"Arkadiusz passt sehr gut in unser Anforderungsprofil, er vereint Flexibilität mit spielerischen Fähigkeiten sowie der für einen Schienenspieler nötigen Dynamik", erklärt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann. "Trotz seines Alters konnte er bereits sehr viel Erfahrung auf hohem Niveau sammeln, gleichzeitig sehen wir noch Entwicklungspotenzial in ihm."

Schon 17 U-21-Länderspiele

Im Sommer 2020 war Pyrka nach Gleiwitz gewechselt, seitdem absolvierte er 155 Einsätze (acht Tore). Außerdem bestritt er inzwischen 17 Länderspiele für die polnische U-21-Nationalelf.

"Mit Arkadiusz bekommen wir einen sehr gut ausgebildeten Außenbahnspieler, der an beiden Enden des Feldes das Spiel beeinflussen kann", freut sich Alexander Blessin, von dem noch nicht klar ist, ob er 2025/26 überhaupt Pyrkas Trainer sein wird. "Im Ballbesitz agiert er auch unter Druck sauber und unaufgeregt und kann sich aufgrund seiner Dynamik auch im Dribbling durchsetzen. Dazu arbeitet er konsequent und mit gutem Timing im Zweikampf, um dann nach Ballgewinnen schnell umzuschalten."

Pyrka, der für seinen Wechsel nach Deutschland ein halbes Jahr ohne Fußball in Kauf nahm, zeigt sich "überzeugt davon, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um mich einer neuen Herausforderung zu stellen". Die Verantwortlichen hätten ihm "eine spannende Perspektive" aufgezeigt. Über die Vertragslaufzeiten machte St. Pauli keine Angaben.

jpe